Das Einfrieren ist eine der einfachsten und schnellsten Methoden um Lebensmittel und fertig gekochte Gerichte haltbar zu machen. Was man einfrieren darf und was nicht, wie lange Lebensmittel im Tiefkühler haltbar sind und wie man Tiefgefrorenes richtig auftaut erfährst du in diesem Blog Beitrag. Dieser ist übrigens der 4. Beitrag der Serie „Verwerten statt Wegwerfen“ mit dieser ich der Lebensmittelverschwendung den Kampf ansagen möchte.
Inhaltsverzeichnis
- 1. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Die richtigen Gefäße
- 2. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Luft weg
- 3. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Ordnung ist das halbe Leben
- 4. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Gemüse richtig einfrieren
- 5. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Obst & Beeren richtig einfrieren
- 6. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Kräuter richtig einfrieren
- 7. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Öl einfrieren
- 8. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Eier einfrieren
- 9. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Milchprodukte einfrieren
- 10. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Rohe Teige einfrieren
- 11. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Nüsse einfrieren
- 12. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Fleisch einfrieren
- 13. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Fisch einfrieren
- 14. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Brot & Backwaren einfrieren
- 15. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Kuchen, Muffins & Torten einfrieren
- 16. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Suppen einfrieren
- 17. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Wein einfrieren
- 18. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Fertige Speisen einfrieren
- 19. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Richtig auftauen
- 20. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Wie lange man was einfrieren kann
1. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Die richtigen Gefäße
Viele glauben, dass man Lebensmittel nur in den klassischen Plastik-Gefrierbeuteln einfrieren sollte. Es gibt aber reichlich plastikfreie Methoden, die zudem das Auftauen vereinfachen. Verwende alte Einmachgläser mit Schraubdeckel, Glasdosen oder auch Dosen aus Edelstahl. Oft eignet sich auch eine Mehrweg-Eiswürfelform für bestimmte Dinge, auf die ich später noch eingehen werde. Natürlich kannst du auch Dose aus Plastik verwenden, so lange sie wiederverwendbar sind.
Bei fest verschlossenen Gefäßen ist wichtig, dass du nicht zu viel einfüllst, sondern etwa 1/5 des Gefäßes frei lässt. Ansonsten kann es passieren, dass der Deckel nach oben gedrückt wird und aufgeht.
2. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Luft weg
Um Gefrierbrand zu vermeiden ist es sehr wichtig, dass du immer alles luftdicht verpackst, bevor du es einfrierst. Das Vakuumieren vor dem Einfrieren ist eine tolle Möglichkeit Gefrierbrand zu vermeiden, vor allem für Fleisch und Fisch – auch wenn diese Variante nicht plastikfrei ist.
Es ist nicht nur wichtig, die Luft „raus zu nehmen“, sondern das Einfriergut komplett auskühlen zu lassen. Wenn du etwas einfrierst, das noch heiß / warm ist, muss dein Tiefkühler mehr arbeiten um dieses abzukühlen und verbraucht mehr Strom. Zudem kann es passieren, dass das Gefäß, indem du einfrierst, beschädigt wird (Druck-Problem).
3. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Ordnung ist das halbe Leben
Kennst du das Problem, dass der Gefrierschrank fast über geht, du aber gar nicht mehr weißt, was sich ganz unten befindet. Es ist deshalb unerlässlich, zum einen die Behälter ausreichend zu beschriften, zum anderen eine Liste zu führen um zu wissen, was sich im Tiefkühler befindet. Schreibe auf das Gefäß, was der Inhalt ist, wie viel Portionen enthalten sind (falls es sich um ein fertiges Gericht handelt) und auch das Einfrierdatum. Am besten schreibst du dann dieselben Informationen auf eine Liste (es gibt schon tolle Apps dafür) und gibt’s dem Produkt bzw. Gericht eine Nummer.
Neue Dinge gehören dann ganz unten ins Fach, sodass Älteres gleich obenauf liegt und so einfach entnommen werden kann.
4. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Gemüse richtig einfrieren
Gemüse einfrieren ist eine sehr große Kategorie. Es lässt sich nicht pauschal sagen, wie man Gemüse richtig einfriert, da es ganz auf die Art des Gemüses ankommt. Zudem muss man unterscheiden, ob es sich um rohes oder gekochtes Gemüse handelt.
Salat einfrieren
Blattsalate wie Kopfsalat, Vogerlsalat oder Rucola solltest du besser nicht in den Tiefkühler geben. Salat enthält nämlich so viel Wasser und würde nach dem Auftauen extrem matschig sein. Du kennst es bestimmt von eingefrorenem Spinat. Dieser wird aber nach dem Auftauen verkocht, weshalb die matschige Konsistenz kein Problem ist. Diesen solltest du aber auch besser ausdrücken, bevor du ihn verkochst.
Wasserreiches Gemüse einfrieren
Das gleiche wie bei Salat gilt auch bei Gemüse, das sehr viel Wasser enthält. Dazu zählen zum Beispiel Gurken, Pilze, Rettiche oder Tomaten. Roh gefroren und dann wieder aufgetaut sind diese Gemüsesorten dann sehr matschig. Besser die Tomaten zu einem Sugo einkochen und dann kühl und dunkel lagern. Gurken, Pilze und Rettiche kannst du sehr gut in Essig einlegen.
Solltet ihr am Wochenende zu viel Eierschwammerl vom Berg mitnachhause genommen haben, dann empfiehlt es sich, diese zuerst zu blanchieren und danach einzufrieren.
Zucchini einfrieren
Zucchini sind so ein Zwischending. Sie sind sehr wasserreich, lassen sich aber auch roh einfrieren, wenn du ein paar Dinge beachtest. Verwende am besten nur kleine Zucchini, denn diese haben nur ein sehr kleines Kerngehäuse (dort steckt das meiste Wasser). Bei größeren Zucchini kannst du die Kerne auch vorher einfach entfernen. Ich empfehle dir, die Zucchini grob zu raspeln und dann eine Weile in einem Sieb liegen zu lassen. Kräftig ausdrücken und dann in Gläsern oder Dosen deiner Wahl einfrieren. So kannst du die Zucchini nach dem Auftauen für Suppen, Laibchen und ähnliches weiter verarbeiten.
Ansonsten ist es besser, Zucchini vorab zu Gerichten zu verkochen und das fertige Gericht einzufrieren.
Kartoffeln einfrieren
Rohe Kartoffeln musst du nicht einfrieren, diese bleiben richtig gelagert auch ungefroren für Monate frisch. Landen sie aber trotzdem roh im Tiefkühler, wirst du sie nach dem Auftauen wahrscheinlich nicht mehr essen wollen. Sie sind dann nicht nur sehr matschig sondern verändern auch den Geschmack merklich.
Gekochte Kartoffeln aller Art kannst du aber ohne Probleme einfrieren.
Weiteres Gemüse einfrieren
Generell empfehle ich dir, dein rohes Gemüse zu waschen und dann kurz zu blanchieren, bevor du es einfrierst. Ich persönlich koche aber einfach eine sehr große Menge von einem Gericht meiner Wahl, in dem ich das gewünschte Gemüse verwerte, und friere das Gericht dann portionsweise ein. So spart man auch reichlich Zeit, weil es nicht wirklich länger dauert, 10 Portionen zu kochen anstatt 4. Diese Methode nennt man auch „meal prepping“.
So werde ich es bestimmt auch mit den Gemüsebreien unserer Tochter handhaben, sobald sie beginnt, zu essen. Ich werde große Mengen vorkochen mit Gemüse, das gerade Saison hat, und diese dann in kleinen Portionen einfrieren. Zum Thema Beikost kommt dann aber bestimmt ein eigener Blog Beitrag.
5. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Obst & Beeren richtig einfrieren
Ähnlich wie bei Gemüse lässt sich auch nicht jedes Obst in einen Topf werfen, wenn es um das richtige Einfrieren geht. Auch in dieser Kategorie spielt der Wassergehalt im Obst bzw. in den Beeren eine wichtige Rolle.
Beeren einfrieren
Ich habe festgestellt, dass sich alle Beeren recht gut einfrieren und wieder auftauen lassen, die sehr klein sind. So sind Ribiseln, Heidelbeeren und Moosbeeren nach dem Auftauen nicht allzu matschig. Erdbeeren, Brombeeren und Himbeeren hingegen sind sehr weich, vor allem Erdbeeren. Meistens verarbeitet man Beeren aber nach dem Auftauen sowieso zu einer zuckerfreien Marmelade, für low carb Kuchen, Muffins, Nicecreams oder einen zuckerfreien Sirup weiter. Aus diesem Grund ist es in meinen Augen nicht sonderlich tragisch, dass sie matschig werden.
Steinobst einfrieren
Auch Steinobst Marillen, Zwetschgen, Nektarinen, Pfirsiche oder Kirschen kannst du sehr gut roh einfrieren. Wasche diese, halbiere sie und entferne den Kern. Nach dem Auftauen kannst du sie für low carb Kuchen, zuckerfreie Marmeladen, Röster und ähnliches weiter verarbeiten. Es ist schon ein Luxus, wenn man im Winter low carb Marillen Topfen Knödel machen kann und keine importierten, geschmacklosen Marillen verwenden muss.
Bananen einfrieren
Eine tolle Möglichkeit reife Bananen zu verwerten ist es, sie ohne Schale in Stücke geschnitten einzufrieren. Wenn du dann Lust auf ein gesundes Eis ohne Zucker hast, kannst du daraus eine super schnelle Nicecream herstellen.
6. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Kräuter richtig einfrieren
Die meisten Kräuter verlieren durch das Einfrieren deutlich an Aroma, aus diesem Grund empfehle ich dir, diese fein zu hacken und dann in Eiswürfelformen zu verteilen. Gieße etwas hochwertiges Öl (zb. Olivenöl oder flüssige Butter) darüber und friere sie dann ein. Diese Kräuter-Bomben kannst du dann zum Verfeinern von jeglichen Gerichten verwenden. Gib einfach 1-2 Würfel kurz vor dem Ende der Kochzeit in den Topf / die Pfanne.
Du kannst auch eine Kräuterbutter selbst herstellen und diesen dann in Scheiben geschnitten einfrieren. Eine Scheibe auf ein heißes Steak legen und die Kräuterbutter schmilzt schön langsam und verfeinert den Geschmack von Fleisch und Fisch.
Auch selbst gemachte Pestos kannst du super einfrieren.
7. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Öl einfrieren
Viele hochwertige, kaltgepresste Öle wie zum Beispiel Leinöl, Walnussöl oder Hanföl sollten nach dem Öffnen zum einen kühl gelagert werden. Zum anderen solltest du sie auch relativ rasch verbrauchen, da diese Öle recht schnell ranzig werden können. Eine Möglichkeit ist aber, diese einzufrieren und dann wieder aufzutauen, wenn du sie brauchst.
8. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Eier einfrieren
Eier in der Schale einfrieren
Eier samt Schale solltest du weder roh noch gekocht einfrieren. Roh könnte die Schale platzen, gekocht verändert sich das Innere zu einer Art Kaugummi.
Eiweiß und Eigelb einfrieren
Eine tolle Möglichkeit einen Überschuss an Eier haltbar zu machen ist es, diese zuerst zu trennen und dann separat in kleinen Schälchen oder Eiswürfel Formen einzufrieren. Du kannst die Eier auch aufschlagen, kurz verquirlen und dann in einem Glas einfrieren. Machst du zum Beispiel Gerichte bei denen man nur Eiweiß oder nur Eigelb benötigt, kann man den nicht benötigten Teil einfrieren.
9. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Milchprodukte einfrieren
Milch, Sahne, Sauerrahm oder Topfen einfrieren
Milchprodukte mit hohem Fettgehalt wie zum Beispiel Sahne, Milch, Topfen oder Sauerrahm flocken meist beim Auftauen aus. Das macht sie zwar nicht ungenießbar, aber die Konsistenz ist gewöhnungsbedürftig. Falls du die Sahne oder Milch aber zum Beispiel zum Kochen verwendest, ist das überhaupt kein Problem.
Alle Produkte einfach originalverpackt in den Tiefkühler legen.
Pflanzenmilch einfrieren
Pflanzenmilch kannst du ohne Probleme direkt in der Packung einfrieren und unverändert wieder auftauen.
Käse einfrieren
Hartkäse lässt sich hervorragend einfrieren und wieder auftauen, ohne sich in der Konsistenz zu verändern. Einzig das Aroma könnte etwas darunter leiden. Käse schmeckt nach dem Auftauen oft nicht mehr so intensiv.
Weicher Käse sollte nicht eingefroren werden, da er ähnlich wie fette Milchprodukte oft ausflockt.
Butter einfrieren
Butter kannst du direkt in der Originalverpackung in den Tiefkühler geben. Die Butter ist unverändert nach dem Auftauen.
10. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Rohe Teige einfrieren
Gerade um die Weihnachtszeit bereite ich sehr viele verschiedene low carb Keks Teige zu. Oftmals habe ich dann aber nicht die Geduld oder Zeit den gesamten Teig zu verarbeiten. Gib diesen einfach in ein Glas oder eine Dose und friere den rohen Teig ein. Im Kühlschrank auftauen lassen und dann ganz normal weiter verarbeiten.
Dasselbe gilt auch für alle anderen low carb Mürbteige zb. für eine low carb Quiche oder eine low carb Tarte.
11. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Nüsse einfrieren
Ich musste noch nie Nüsse einfrieren, da ich so viele Nüsse und Mandeln in meinen Rezepten verbrauche. Solltest du aber einmal viel zu viele Nüsse oder Mandeln vorrätig haben kannst du diese mahlen und dann gut verpackt einfrieren. Nach dem Auftauen kannst du sie wie gewohnt, zum Beispiel für alle möglichen low carb Kuchen, weiter verarbeiten.
12. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Fleisch einfrieren
Fleisch einzufrieren ist eine tolle Methode, dieses zu konservieren. Je nachdem, wie fettreich das Stück Fleisch ist, unterscheidet sich die Haltbarkeit im Tiefkühler. Mehr zur jeweiligen Haltbarkeit weiter unten (Tipp 20).
Nichts desto trotz kannst du jedes Fleisch, sowohl roh als auch bereits in ein Gericht verarbeitet, einfrieren und dann ohne Veränderung auftauen. Lasse Fleisch am besten immer im Kühlschrank über Nacht auftauen. Das ist generell die schonendste Methode und verhindert, dass sich Keime bilden.
Beim Einfrieren von Fleisch solltest du besonders vorsichtig sein, dass dieses auch luftdicht verschlossen ist. Ansonsten entsteht schnell ein Gefrierbrand und das Fleisch ist nicht mehr so saftig und g‘schmackig, wie es sein könnte, wenn es aufgetaut wurde.
Fleisch vakuumiere ich am liebsten mit meinem kleinen, günstigen, aber gut funktionierenden Vakuumierer.
13. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Fisch einfrieren
Auch alle Fische und Meeresfrüchte lassen sich hervorragend einfrieren und wieder auftauen. Hier gilt dasselbe wie bei Fleisch. Die Haltbarkeit verändert sich je nach Fettgehalt im Fisch. Du solltest Fisch im Kühlschrank auftauen lassen und luftdicht verschließen, bevor du ihn einfrierst.
Ich bevorzuge auch bei Fisch das Vakuumieren.
14. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Brot & Backwaren einfrieren
Egal ob gekauftes oder selbst gebackenes Brot bzw. Gebäck – du kannst es hervorragend einfrieren. Ich backe immer einen großen Laib low carb Brot, schneide ihn nach dem Abkühlen in Scheiben und friere die Hälfte vom Laib gut verpackt ein. Für Brot und Brötchen bevorzuge ich Zip-Gefrierbeutel, da ich diese sehr platzsparend sind und ich sie auch nicht nur einmal verwende, sondern immer neu befülle.
Lasse dein Brot am besten bei Zimmertemperatur, unverpackt, über Nacht auftauen.
15. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Kuchen, Muffins & Torten einfrieren
Gleich wie bei meinen low carb Broten, die ich backe, sind auch meine viele Experimente von low carb Kuchen, Muffins, Torten, Cupcakes & Co. oft zu viel für uns zwei Personen. Deshalb friere ich auch hier nach dem Abkühlen meist die Hälfte bereits zugeschnitten, gut verpackt, ein.
Fertige süße Backwaren auch am besten unverpackt bei Zimmertemperatur auftauen lassen.
16. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Suppen einfrieren
Meine Mama ist ein großer Fan davon, ihr ganzes Gemüse aus dem großen Garten in unterschiedlichste Suppen zu verkochen und diese, bereits portioniert für zwei Personen, in Gläsern einzufrieren. Einfach über Nacht bei Zimmertemperatur auftauen lassen, erneut aufkochen und dann genießen. So hat man das ganze Jahr über frische Gemüsesuppen aller Art.
Ich empfehle dir, Suppen in einem größeren Einmachglas mit Schraubdeckel einzufrieren. Das macht das Auftauen sehr leicht und verhindert eine Sauerei. Achte nur unbedingt darauf, das Glas nur ¾ voll zu machen und die Suppe vor dem Einfrieren Komplet auskühlen zu lassen.
17. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Wein einfrieren
Sobald du ein Flasche Wein geöffnet hast, solltest du sie innerhalb von wenigen Tagen austrinken, um das volle Geschmackserlebnis zu haben. Alternativ kannst du den Wein aber auch einfach in Eiswürfelformen einfrieren. Diese Eiswürfel kannst du dann super für eine Bowle, als Eiswürfeln Weißwein oder auch zum Kochen verwenden.
18. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Fertige Speisen einfrieren
Wie bereits beschrieben koche ich am liebsten große Mengen von bestimmten Gerichten und friere dann einen Teil davon, portioniert, ein. Am besten dafür eignen sich alle Arten von Eintöpfen, Braten, Aufläufen, Suppen, Currys und ähnliches.
Fülle die gekochten Speisen in ein Glas oder Edelstahl Gefäß und lasse vollständig abkühlen, bevor du es einfrierst. Die Beschriftung ist hier besonders wichtig, weil man von außen meist nicht mehr erkennen kann, um welches Gericht es sich handelt.
19. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Richtig auftauen
Auch das Auftauen ist eine Wissenschaft für sich, bei der man noch den ein oder anderen Fehler machen kann. Bei Fleisch und Fisch empfehle ich dir, den Auftau-Vorgang im Kühlschrank zu vollziehen. Das dauert womöglich ein paar Stunden länger, ist dafür aber sicher (keine Keimbildung) und erhält auch Geschmack und Saftigkeit des Fleisches / Fisches am besten.
Alle fertig gekochten Gerichte lasse ich ebenfalls im Kühlschrank über Nacht auftauen. Brote, Kuchen oder andere Backwaren kannst du ohne Probleme bei Zimmertemperatur auftauen.
Natürlich kannst du den Prozess im Ofen oder in der Mikrowelle beschleunigen, wenn es mal schnell gehen muss. Achte hier aber darauf die Auftau-Funktion auszuwählen, damit du das Produkte nicht austrocknest. Besser wäre es auf jeden Fall vorzuplanen und das gewünschte Lebensmittel frühzeitig aus dem Tiefkühler zu nehmen.
Manche Produkte wie zb. Kräuter alle Art, Wein-Eiswürfel, etc. kannst du auch im Tiefgefrorenen Zustand verwenden, je nachdem, was du damit geplant hast. So auch Bananen oder Beeren, wenn du daraus eine Nicecream machen willst.
20. Tipp zum Einfrieren von Lebensmitteln: Wie lange man was einfrieren kann
Ich habe dir eine Tabelle gemacht, wo du die ungefähre Haltbarkeit im Tiefkühler von den bereits besprochenen Lebensmitteln findest. Aus meiner Erfahrung sollte man diese Angaben aber nicht allzu streng sehen und sich wie bei abgelaufenen Produkten erstmal auf Geruchs- & Geschmackssinn verlassen. Ich persönlich habe Produkte oft wesentlich länger eingefroren und noch nie ein Problem, nachdem ich es aufgetaut und weiterverarbeitet habe. Lediglich bei Fleisch und Fisch würde ich vorsichtig sein.
Das war nun das Ende des Beitrags mit 20 Tipps zum Einfrieren von Lebensmitteln. Hast du noch weitere Tipps und Tricks auf Lager? Dann hinterlasse unbedingt ein Kommentar unter dem Beitrag.
Projekt MARLENE
Die Abfallwirtschaft Tirol Mitte ist seit September 2019 Leadpartner des EU-geförderten Projektes MARLENE (Interreg Österreich-Bayern). Gemeinsam mit dem Zweckverband für Abfallwirtschaft Kempten (ZAK) werden grenzüberschreitend Vernetzungsaktivitäten, bewusstseinsbildende Maßnahmen, Aus- und Weiterbildungsprogramme sowie grenzüberschreitende Pilotmaßnahmen rund um das Thema Vermeidung von Lebensmittelabfällen in beiden Projektregionen entwickelt und umgesetzt.
MARLENE steht für:
- MAßnahmen zur
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- NEtzwerkbildung
Es freut mich sehr, einen Teil zu diesem wichtigen Projekt beitragen zu können.
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit der ATM.