Dieses festliche Gericht wirkt auf den ersten Blick vielleicht sehr aufwendig, ist es aber gar nicht. Die meiste Arbeit übernimmt nämlich dein Backofen, worin die geschmorte Ente so lange verweilt, bis sie butterzart und trotzdem saftig ist. Begleitet wird die Ente von einem besonderen Orangen-Rotkraut und gebratenem Topinambur. Alle drei Komponenten inklusive einer genialen Rotwein Sauce passen perfekt zueinander und werden nicht nur dich sondern auch deine Gäste begeistern…

Geschmorte Ente mit Orangen-Rotkraut und gebratenen Topinambur

Geschmorte Ente leicht gemacht

Viele haben Angst vor Braten und Schmorgerichten. Der Umgang mit großen Stücken Fleisch oder ganzen Tieren schreckt viele ab. Wenn man aber einmal weiß, wies geht, ist es in meinen Augen die einfachste Möglichkeit eine große Gruppe an Gästen oder Familienmitgliedern mit einem Festmahl zu verköstigen. Zudem übernimmt der Backofen bzw. der gusseiserne Bräter den größten Teil der Arbeit.

Ganze Ente und Innereien

Ein weiterer Tipp: Ich tranchiere (zuschneiden) die ganze Ente bereits vor dem Schmoren, damit ich nich kurz vor dem Servieren das heiße Fleisch mit Müh und Not tranchieren muss. Es bleibt so garantiert jeder Teil vom Tier saftig, weil alles im Rotwein schmort. Bleibt das Tier ganz, wird eigentlich immer eine Seite trocken (jene die oben auf ist).

Fleisch Qualität zählt

Das wichtigste bei solchen Gerichten ist zu allererst die Wahl des Fleisches. Achte unbedingt auf höchste Qualität, denn diese schmeckt mann dann auch. Kaufst du eine billige Mast-Ente aus Osteuropa, wird diese bestimmt nicht mal halb so gut wie eine Freiland Ente aus Österreich. Das selbe gilt natürlich auch für Gänse, Hühner, Stücke vom Lamm, Wild, Rind oder Schwein.

Freiland Ente aus Österreich bei METRO

Als ich vor kurzem Gäste eingeladen hatte wollte ich sie mit einer geschmorten Ente verwöhnen und fand eine solche aus österreichischer Freilandhaltung bei METRO. Beim METRO Großmarkt in deiner Nähe kannst du diese ganz einfach vorbestellen und dann abholen. Das selbe gilt für österreichische Freiland-Gänse.

Bräter Qualität zählt

Ein weiterer wichtiger Punkt, damit dein Braten oder Schmorgericht auch wirklich saftig und zart wird, ist der verwendete Bräter. Ich schwöre auf meinen sehr dickwandigen, schweren Bräter aus Gusseisen, den ich mir einmal gegönnt habe und nun sicher viele Jahre, wenn nicht Jahrzehnte, verwenden kann. Ich kann dir diesen Bräter aus eigener Erfahrung empfehlen. Ansonsten findest du auch bei METRO eine große Auswahl an Küchenzubehör.

Geschmorte Ente im Bräter

Die perfekte Soße zum Schmorgericht

Ein Braten oder Schmorgericht lebt von der Soße! Ich liebe Soßen und ertränke mein Fleisch samt Beilagen immer darin. Mittlerweile wage ich auch zu behaupten, dass ich sehr schmackhafte Soßen zubereite, die meine Gäste und Sean bisher immer begeistern konnten.

Ein wichtiger Bestandteil einer guten Soße ist der verwendete Wein. Bei dunklem Fleisch wie Ente empfehle ich Rotwein. Und zwar jenen Rotwein, den du dann auch zum Essen reichst. Spare hier nicht, denn der Geschmack wird sich ganz deutlich in der Soße widerspiegeln. Lasse dich am besten in der großen Weinabteilung bei METRO beraten.

Auch wichtig ist die verwendete Gemüsebrühe. Damit diese keinen Zucker, Bindemittel und andere unnötige Zusätze enthält und du auch mehr als 1% Gemüse darin findest, empfehle ich dir, sie einfach selbst zu machen.

Gemüsebrühe Paste selber machen
Gemüsebrühe Paste selber machen

Die perfekten low carb Beilagen

Bei einer low carb high fat Ernährung sind es meist die Beilagen eines Festmals, die man ändern sollte. Statt Knödel, Gnocchi, Spätzle, Nudeln, Reis und anderen schlechten Kohlenhydraten greift man einfach zu guten Kohlenhydraten und viel Gemüse. Ich habe auch schon low carb Spätzle, low carb Gnocchi und low carb Knödel Rezepte auf meinem Blog oder in meinem Kochbuch.

Zur geschmorten Ente reiche ich zum Einen, ganz klassisch, ein gekochtes Rotkraut, das ich mit etwas Orangensaft und Orangenabrieb zu etwas ganz Besonderem mache. Zum anderen habe ich mich für das Knollengemüse Topinambur entschieden, das an Kartoffeln erinnert, aber weniger Stärke und mehr Eigengeschmack hat. Geschwenkt in BIO Butter und verfeinert mit Kräutern ist diese Beilage absolut köstlich. Topinambur bekommt man übrigens auch bei METRO.

Geschmorte Ente mit Orangen-Rotkraut und gebratenem Topinambur

Servings 4 Portionen
Dieses festliche Gericht wirkt auf den ersten Blick vielleicht sehr aufwendig, ist es aber gar nicht. Die meiste Arbeit übernimmt nämlich dein Backofen, worin die geschmorte Ente so lange verweilt, bis sie butterzart und trotzdem saftig ist. Begleitet wird die Ente von einem besonderen Orangen-Rotkraut und gebratenem Topinambur. Alle drei Komponenten inklusive einer genialen Rotwein Sauce passen perfekt zueinander und werden nicht nur dich sondern auch deine Gäste begeistern…

Ingredients

Für den Enten Braten:

  • 1 ganze Freiland Ente oder 4 Enten Schenkel
  • 2 Karotten
  • 2 Zwiebeln
  • 6 Knoblauchzehen
  • 2 EL Wildgewürz
  • 1 TL Salz
  • 2 EL Butterschmalz
  • 4 Lorbeerblätter & Wacholderbeeren
  • 2 Sternanis
  • 1 TL Nelken & Piment (ganz)
  • 1 TL Salz
  • 4 Zweige Rosmarin
  • 4 EL selbstgemachte Gemüsebrühen Paste
  • 500 ml hochwertiger Rotwein

Für das Orangen-Rotkraut:

  • 600 g Rotkraut
  • 1 Zwiebel
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 EL Rosmarin (gehackt)
  • 1 TL Salz
  • 2 EL Butterschmalz
  • 2 EL Kokosblütenzucker
  • 1 EL selbstgemachte Gemüsebrühen Paste
  • 1 BIO Orange (Saft & Abrieb)
  • 1 Schuss Rotwein
  • 2 EL Butter
  • etwas Pfeffer

Für den Maroni-Topinambur:

  • 1 kg Topinambur
  • 1 Zwiebel
  • 200g Maroni (vorgekocht & geschält)
  • 2-3 EL Bratensaft aus dem Bräter
  • 2-3 EL Olivenöl
  • 1 TL Salz
  • 2 EL Rosmarin (gehackt)

Für die Rotwein Soße:

  • 1 kleine Zwiebeln
  • 6 Knoblauchzehen
  • 1 Karotte
  • 2 EL Butterschmalz
  • Abschnitte der Ente (Flügel, Körper, Hals)
  • Innereien der Ente
  • 2 TL Salz
  • 2 EL selbstgemachte Gemüsebrühen Paste
  • 4 Lorbeerblätter & Wacholderbeeren
  • 2 Sternanis
  • 1 TL Nelken & Piment (ganz)
  • 2 Zweige Rosmarin
  • 250 ml hochwertiger Rotwein
  • 2-3 Schöpfer Bratensaft aus dem Bräter
  • 2 EL Butter
  • 100 ml Sahne
  • ½ TL Guarkernmehl (optional:)

Instructions 

  • Die ganze Ente mit kaltem Wasser abspülen und dann gründlich trocken tupfen. Du kannst die Ente natürlich auch im Ganzen garen, ich bevorzuge aber, sie bereits vorher zu tranchieren (zerlegen). Ich schneide die Flügel, Schenkel und Brüste ab und lege diese zur Seite. Den restlichen Körper zerteile ich mit den Händen in 4 Stücke. Den Körper, die Flügel, den Hals und die Innereien verwende ich für die Soße.
  • Schneide die gewaschenen Karotten sowie die geschälten Zwiebeln und Knoblauchzehen in grobe Stücke. Mariniere die Schenkel und Brüste mit reichlich Wildgewürz. Heize deinen Backofen auf 120°C Umluft vor.
  • Erhitze reichlich Butterschmalz in einem gusseisernen Bräter. Lege die Schenkel und Brüste mit der Fettseite nach unten in das heiße Butterschmalz. Gib auch das Gemüse, selbstgemachte Gemüsebrühe-Paste (oder BIO Gemüsewürfel) sowie alle genannten Kräuter und Gewürze in den Topf. Brate alles, ohne zu wenden, bei höchster Hitze für ca. 4-5 Minuten an.
  • Lösche dann mit jenem Rotwein ab, den du auch zum Gericht trinken wirst. Schalten den Herd ab und schließe den Deckel. Gib den Bräter nun für 3 Stunden in den Ofen und öffne in dieser Zeit keinesfalls den Deckel.
  • Währenddessen kannst du die Beilagen vorbereiten. Für das Orangen Rotkraut das Rotkraut fein hobeln. Zwiebeln und Knoblauch schälen und fein hacken. Reichlich Butter in einem Topf zerlassen und Rotkraut mit Zwiebeln, Knoblauch, Salz und Rosmarin darin auf mittlerer Hitze für ca. 10 Minuten braten. Dabei regelmäßig umrühren.
  • Nun den Kokosblütenzucker und die Gemüsebrühe Paste dazu geben und gut verrühren. 2-3 Minuten die Hitze erhöhen und dann mit Orangensaft und Rotwein ablöschen. Kurz köcheln und dann die Hitze wieder reduzieren. So lange weiter braten, bis das Rotkraut die gewünschte Konsistenz hat. Zum Schluss mit Orangen Abrieb und Butter verfeinern und mit Salz und Pfeffer abschmecken.
  • Für die Maroni Topinambur die Topinambur waschen und als Ganzes in reichlich Salzwasser (ca. 15 Minuten) oder einem Schnellkochtopf (ca. 5 Minuten) weich kochen. Die Maroni am besten bereits geschält und gekocht kaufen. Die weichen Topinambur in Scheiben schneiden und die Maroni vierteln.
  • Nach 3 Stunden kannst du den Ofen ausschalten und mit der Sauce beginnen. Der Braten soll nämlich noch 1 Stunde im ausgeschalteten Ofen rasten können.
  • Für die Sauce die gewaschenen Karotten sowie die geschälten Zwiebeln und Knoblauchzehen in grobe Stücke schneiden. Die Fleisch Abschnitte und Innereien in reichlich Butterschmalz bei höchster Hitze scharf anbraten. Alle genannten Kräuter und Gewürze dazu geben und mitbraten.
  • Nach 5 Minuten bei einem kräftigen Schuss Rotwein (wieder jener, den du später trinken wirst) ablöschen und gut umrühren. Den Bräter im Ofen öffnen und 2-3 Schöpfer vom Bratensaft in die Soße geben. Lasse die Soße nun für 30 Minuten auf mittlerer Stufe köcheln.
  • Seihe die Soße ab und gib die Flüssigkeit zurück in den Topf. So lange weiter einkochen, bis sie die gewünschte Konsistenz erreicht hat. Wenn es dir zu lange dauert, kannst du etwas Guarkernmehl als gesundes Bindemittel einrühren. Sei aber vorsichtig mit der Dosierung. Arbeite dich langsam, Prise für Prise, heran. Zum Schluss mit Butter und etwas Sahne verfeinern und den Herd abdrehen.
  • Kurz bevor du anrichtest, etwas Butter in einer Pfanne zerlassen und Topinambur Scheiben sowie Maroni darin schwenken. Mit etwas frischer Petersilie verfeinern und auf den Tellern verteilen. Das erwärmte Rotkraut dazu anrichten und zum Schluss die Entenstücke aus dem Bräter direkt auf den Teller legen. Dieses sollte mittlerweile so zart sein, dass das Fleisch vom Knochen fällt. Zum Schluss etwas Soße auf dem Fleisch verteilen und den Rest in einen Sauciere umfüllen und auf den Tisch stellen.
Author: Lisa
Keyword: Fleisch, Ente, Festmenü, Topinambur, Rotkraut
Geschmorte Ente mit Orangen-Rotkraut und gebratenen Topinambur

Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit METRO Österreich.

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