Jede Frau muss sie in ihrem Leben früher oder später einmal durchlaufen – die Wechseljahre. Hitzewallungen, Gewichtszunahme oder depressive Verstimmung – meist werden die Wechseljahre nicht als angenehm empfunden. In diesem Beitrag erkläre ich dir, durch welches hormonelle Zusammenspiel die Wechseljahre überhaupt zustande kommen, welche Beschwerden in dieser Phase auftreten können und gebe dir wertvolle Tipps, wie du dieser Zeit gelassen entgegenblicken kannst.
1) Die Wechseljahre – Was ist überhaupt die Menopause?
Die Wechseljahre (Fachbegriff: Klimakterium) von uns Frauen sind durch hormonelle Veränderungen geprägt. Ist eine Frau in den Wechseljahren, so befindet sie sich in den Jahren vor und nach der letzten Regelblutung. Es wird also als Übergang zwischen gebärfähigem Alter und jener Phase, wo keine Schwangerschaft mehr möglich ist, definiert. Ab etwa Mitte 40 beginnen die Wechseljahre, wobei hier individuelle Schwankungen üblich sind.
2) Das „Wechsel“-Spiel der Hormone
Die Eierstöcke der Frau produzieren im gebärfähigen Alter die weiblichen Geschlechtshormone Östrogen und Progesteron, welche die Aufgabe haben, den Körper der Frau auf eine eventuell eintretende Schwangerschaft vorzubereiten. In den Wechseljahren kommt es zu einer abnehmenden Produktion dieser beiden Hormone. Hormonschwankungen sind die Folge. Es kommt immer seltener zum Eisprung, bis die Monatsblutung schließlich ganz ausbleibt. Den Tag an dem die letzte Monatsblutung ein Jahr zurückliegt nennt man Menopause.
3) Die Phasen des Wechsels
Die Wechseljahre werden in 4 Phasen eingeteilt: Prämenopause, Perimenopause, Menopause und Postmenopause.
Die Prämenopause ist der Beginn der Wechseljahre und liegt meist zwischen dem 37. und 50. Lebensjahr. Erste Veränderungen wie Müdigkeit, Erschöpfung, Gewichtszunahme, Stimmungsschwankungen oder ein unregelmäßiger Zyklus sind bei manchen Frauen bereits spürbar – bedingt durch einen Progesteronabfall.
Die Perimenopause ist die Zeit ein bis zwei Jahre vor und bis zu einem Jahr nach der letzten Menstruation. Die Östrogenproduktion nimmt stetig ab, bis die Produktion vollkommen eingestellt wird. Meist nehmen in dieser Phase die typischen Beschwerden zu. Wann diese Phase wirklich beginnt und wie lange diese dauert, ist individuell unterschiedlich.
Die Menopause wird umgangssprachlich oft mit den Wechseljahren gleichgesetzt. Als Menopause bezeichnet man tatsächlich aber den Zeitpunkt an dem die letzte Menstruation ein Jahr zurückliegt. Nun kann keine Schwangerschaft mehr stattfinden. Im Durchschnitt findet die letzte Regelblutung im Alter von 51 Jahren statt.
Ein Jahr nach der letzten Menstruation spricht man von der Postmenopause. Der weibliche Hormonhaushalt kommt wieder in das Gleichgewicht, wenn auch mit deutlich niedrigerer Konzentration an den typischen Geschlechtshormonen der Frau. Die Wechselbeschwerden nehmen ab, dafür kommt es mitunter zu neuen Beschwerden.
4) Die häufigsten Wechselbeschwerden im Überblick
Manche Frauen spüren kaum Symptome, während andere von starken Beschwerden geplagt sind. Die Veränderungen werden von uns Frauen unterschiedlich wahrgenommen. Im Folgenden findest du eine Auflistung der gängigsten Beschwerden in den Wechseljahren:
Hitzewallungen und Schweißausbrüche
Müdigkeit und Schlafstörungen
Depressive Verstimmung, Reizbarkeit, Nervosität
Merkfähigkeits- und Konzentrationsstörungen
Gelenk- und Muskelschmerzen
Gewichtszunahme, Veränderungen des Körperbaus
Atrophie (Gewebsschwund) der Vaginalschleimhaut, Schmerzen beim Geschlechtsverkehr, Inkontinenzprobleme
Zwischenblutungen
5) 10 Tipps um die Wechseljahre besser zu überstehen
Mit Sport und Bewegung zum besseren Körpergefühl
Regelmäßige Bewegung trägt nicht nur zu einem besseren Körpergefühl bei, sondern hilft auch, Wechseljahrbeschwerden deutlich zu lindern. Neben der Kräftigung der Muskulatur, wird auch das Herz-Kreislaufsystem gestärkt, was besonders bei einem fallenden Östrogenspiegel von Bedeutung ist. Außerdem unterstützt dich regelmäßiger Sport auch mental und hilft gegen Stimmungsschwankungen und Antriebslosigkeit.
Um einem Muskelabbau während der Menopause entgegenzuwirken, solltest du auf eine ausreichende Proteinzufuhr achten. Ist die Aufnahme von Eiweißbausteinen über die Ernährung reduziert oder ist dein Bedarf erhöht, kann die gezielt Zufuhr von Aminosäuren die Versorgung unterstützen. Hier kann ich dir als Ergänzung Essential Aminos von Pure Encapsulations® empfehlen.
Mit einer gesunden Ernährungsweise das Wohlfühlgewicht erreichen
Ein gesunder Lebensstil mit ausgewogener, nährstoffreicher Ernährung spielt eine zentrale Rolle in den Wechseljahren. Viele Frauen klagen über Gewichtsschwankungen, was nicht ausschließlich durch Hormone zu begründen ist – auch der Stoffwechsel verlangsamt sich mit zunehmendem Alter. Zu empfehlen ist daher eine kohlenhydratreduzierte und ausgewogene Kost mit einer hohen Dichte an Nährstoffen, wie Eiweiße, Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente. Vor allem unverarbeitete, frische Lebensmittel wie Obst und Gemüse, Vollkornprodukte, Milchprodukte, hochwertiger Fisch und Fleisch sind gute Quellen für Mikronährstoffe.
Mit Mikronährstoffen gelassen durch die Wechseljahre
Es ist nicht immer einfach, den Mikronährstoffbedarf ausschließlich über die Nahrung zu decken. Deshalb empfehle ich dir, deinen Körper mit den hochwertigen Mikronährstoff Präparaten von Pure Encapsulations® zu unterstützen. Die Meno Formel kombiniert die wichtigen B-Vitamine mit dem Isoflavon Genistein, Lignan und Hopfen-Extrakt. Während Vitamin B2, Niacin und Biotin zur Erhaltung gesunder Haut beitragen, hat Biotin zusätzlich eine unterstützende Funktion, wenn es um den Erhalt normaler Haare geht. Die in der Meno-Formel enthaltenen B-Vitamine sorgen außerdem für starke Nerven. Das Präparat ist vollkommen frei von Hormonen.
Die Meno Formel von Pure Encapsulations® ist frei von unnötigen Zusatzstoffen, laktose- und glutenfrei und daher auch für alle mit Unverträglichkeiten gut verträglich. Außerdem werden die Produkte regelmäßig überprüft, um die strengen Qualitätsstandards zu bestätigen.
Bei schweren, anhaltenden Beschwerden, die die Lebensqualität deutlich mindern, wird manchmal von Frauenärzten/-ärztinnen zur Hormonersatztherapie (HRT) geraten. Hierbei wird der Hormonmangel künstlich durch hormonelle Medikamente ausgeglichen. Das Ziel ist nicht, die bisherige Konzentration der Hormone wiederherzustellen, sondern Beschwerden der Wechseljahre zu lindern.
Kalte Umschläge mit Kräutertees und atmungsaktive Kleidung gegen Hitzewallungen
Bis zu 85% aller Frauen klagen in den Wechseljahren über Hitzewallungen. Diese beginnen oft mit einem Druckgefühl im Kopf und anschließendem intensiven Wärmegefühl, welches sich vom Gesicht abwärts ausbreitet. Neben regelmäßigen Wechselduschen sollen kalte Umschläge aus Kräutertee (Mönchspfeffer, Rotklee, Salbei), sowie atmungsaktive Kleidung gegen Hitzewallungen in den Wechseljahren helfen.
Mit Hormonyoga, autogenem Training und Meditation zur inneren Ruhe finden
Schlaflosigkeit, Konzentrationsstörungen, innere Unruhe – die Hormonumstellung in den Wechseljahren schlägt sich auch oft auf das Gemüt. Um in dieser Phase die Balance wiederzufinden, empfiehlt es sich, Entspannungstechniken anzuwenden. Wie wäre es mit (Hormon)Yoga, autogenem Training oder Meditation?
Symptome lindern mit Verzicht auf Genussmittel
Bestimmte Genussmittel wie beispielsweise Kaffee, Alkohol und Nikotin können die Entstehung von Hitzewallungen begünstigen, da sie zur Gefäßerweiterung beitragen und sollten daher bei starken Beschwerden gemieden werden.
Pflanzenextrakte
Gegen Beschwerden in den Wechseljahren gibt es viele Pflanzenextrakte. Vor allem Salbei ist bekannt für seine schweißhemmende Wirkung. Traubensilberkerze, Rotklee, Soja und Rhabarberwurzel haben östrogenähnliche Eigenschaften und können ebenso Schweißausbrüchen entgegenwirken. Es dauert in der Regel mindestens 4 Wochen, bis eine Linderung der Symptome eintritt.
Außerdem kann der Extrakt aus der Ashwagandha Wurzel deinen Körper in Zeiten erhöhter geistiger und nervlicher Anspannung wieder zur Ruhe kommen lassen und hilft dabei optimal zu entspannen. Der aus der adaptogenen Pflanze stammende Extrakt greift dir in stressigen Lebensphasen unter die Arme und trägt so zu deinem emotionalen Gleichgewicht sowie deiner inneren Balance bei.
ele Frauen klagen in der Zeit der hormonellen Umstellung über depressive Verstimmung und Antriebslosigkeit. Bei anhaltender, belastender Symptomatik empfiehlt es sich, psychotherapeutischen Rat zur Hilfe zu ziehen.
Übrigens helfen auch B-Vitamine und Hopfen bei nervlicher Unruhe.
Besonders jemand, der bereits positive Erfahrungen mit Akupunktur gemacht hat, wird auch bei Wechselbeschwerden davon profitieren.
Ich hoffe, ich konnte dir mit diesem Beitrag erklären, was in unserem Körper während den Wechseljahren auf hormoneller Basis geschieht und wie du den Wechselbeschwerden entgegenwirken kannst.
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