Porridge ist für viele ein fixes Frühstück. Noch spannender wird er, wenn man ihn fermentiert.
Beim Fermentieren arbeiten natürliche Milchsäurebakterien. Sie verändern die Struktur der Lebensmittel, machen sie oft bekömmlicher und können den Darm positiv unterstützen. Genau deshalb fermentiere ich meinen Porridge regelmäßig – und zeige dir hier Schritt für Schritt, wie das geht.

Was bedeutet Fermentation überhaupt?
Fermentation ist eine traditionelle Methode zur Haltbarmachung – bekannt von Sauerkraut, Joghurt, Kimchi oder Kombucha.
Kurz erklärt:
- Milchsäurebakterien vermehren sich
- bestimmte Bestandteile werden „vorverdaut“
- der Geschmack wird milder
- Lebensmittel werden oft leichter verträglich
Diese Form der Fermentation gehört zu einer darmfreundlichen Ernährung, weil sie lebendige Mikroorganismen in den Alltag bringt.
Warum Porridge fermentieren?
Viele Leserinnen fragen: „Warum fermentierst du dein Frühstück?“
Hier die wichtigsten Vorteile von fermentiertem Porridge:
• Bestimmte Kohlenhydrate werden teilweise abgebaut
– das kann dazu führen, dass viele Menschen ihn als besser verträglich empfinden.
• Der Geschmack verändert sich positiv
– durch die Milchsäuregärung wird der Porridge milder, runder und weniger „mehlig“.
• Die Sättigung wirkt oft gleichmäßiger
– vermutlich durch die Kombination aus Ballaststoffen, Eiweiß und den Stoffwechselprodukten der Fermentation.
• Es kommen lebende Milchsäurebakterien dazu
– sie können zur Vielfalt des Mikrobioms beitragen und so den Darm auf natürliche Weise unterstützen.
• Er ist ideal für Meal Prep
– abends anrühren, über Nacht fermentieren lassen, morgens nur noch erwärmen oder toppen.
Wichtig: Jeder Körper reagiert anders.
Fermentation ersetzt keine Therapie – sie ist ein hilfreiches Werkzeug im Alltag.
Anleitung: Porridge fermentieren (Schritt für Schritt)
Du brauchst keine Spezialgeräte. Sauber arbeiten – und los geht’s.
Zutatenbasis für 1 Portion
- 2-3 EL Vorbereiteter Porridge (ZUM REZEPT)
- 1-2 EL Naturjoghurt als „Starterkultur“
So geht’s
1️⃣ Porridge wie gewohnt anrühren und über Nacht oder mindestens 4 Stunden im Kühlschrank ziehen lassen.
2️⃣ Am Abend 2-3 EL vom fertigen Porridge in eine Schale geben und das (am besten selbstgemachte) Joghurt unterrühren. Ich fermentiere mein eigenes Schafsjoghurt für 22-24 Stunden.
3️⃣ Das Ganze nun abdecken (nicht luftdicht!).
4️⃣ Lasse es für 12–15 Stunden bei Raumtemperatur stehen.
5️⃣ Am nächsten Morgen nach Lust und Laune toppen und genießen. Wir als Familie essen das fermentierte Porridge immer mit reichlich Schaftsjoghurt, Beeren oder Obst der Saison und meinem geliebten low carb Knusper Müsli.

Häufige Fragen zum fermentierten Porridge
Muss es Joghurt sein?
Du brauchst eine Starterkultur.
Naturjoghurt ist am einfachsten und zuverlässig. Je frischer desto aktiver. Ich bevorzuge immer selbst fermentiertes Joghurt aus Schafmilch. Mehr dazu kannst du HIER nachlesen.
Schmeckt fermentierter Porridge sauer?
Leicht – aber angenehm mild.
Viele empfinden ihn sogar harmonischer.
Ist das auch für Kinder geeignet?
Unbedingt, ja. Dieses Ferment ist wohl das familientauglichste und auch bei Kindern sehr beliebt.
Wie baue ich fermentierten Porridge in meinen Alltag ein?
So mache ich es:
- abends vorbereiten
- über Nacht fermentieren lassen
- morgens toppen
- genießen
So entsteht Meal-Prep – nur intelligenter.
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