Wenn Sean und ich die Change haben, alleine essen zu gehen, suchen wir uns eigentlich immer ein besonders Sushi Lokal aus, da wir Sushi beide einfach lieben. Vor kurzem haben wir uns gedacht, wir könnten doch auch einmal versuchen, Sushi selbst zu machen. Daraus entstand dieses absolut köstliche, regionale Sushi mit einer genialen Sauce. Dieses Sushi ist sogar low carb und glutenfrei.
Gesundes Sushi aus der Region
Beim „normalen“ Sushi wird eigentlich immer Meeresfisch wie Lachs und Tunfisch verwendet. Auch Garnelen, Krebsfleisch und Avocado sind sehr gängig in Sushi bzw. Maki. Was bedeutet also nun regionales Sushi? Zum Einen verwende ich ausschließlich Fische und Meeresfrüchte aus der Region (für mich Österreich, für dich, wo du her wohnst). Zum anderen gibt es mittlerweile auch tollen Naturreis aus Österreich (bzw. Deutschland), der nicht von weither importiert werden musste wie klassischer Sushireis. Auch beim Noriblatt gibt es Unterschiede: Achte beim Kauf darauf, dass es aus der EU (zb. Spanien) stammt und nicht von Übersee. Damit ist auch dieses für mich regional.
Regionales Sushi mit spicy Mayo (low carb & glutenfrei)
Zutaten
Für den Reis:
- 100 g Naturreis (aus AT oder DE)
- 200 ml Wasser
- 1 EL Essig
- 1 TL Salz
Für die Füllung:
- 1 Saiblingsfilet (frisch)
- 1 Saiblingsfilet (geräuchert)
- 200 g Frischkäse
- 1 TL Salz
- 1 Knoblauchzehe
- etwas Dill (optional)
- ½ Gurke (optional)
- 5-6 frische Alpengarnelen (optional)
Zum Rollen:
- 4 Noriblätter ( aus EU)
Für die Sauce:
- 4 EL Mayonnaise (zuckerfrei)
- 1 EL Olivenöl
- 1 EL Essig
- etwas Chili (frisch oder getrocknet)
Anleitungen
- Vorab den gesunden Sushi Reis herstellen. Dazu den Naturreis aus Österreich oder Deutschland (ja, gibt es) gut waschen und dann mit der doppelten Menge Wasser und Salz in einem Topf oder Reiskocher sehr weich kochen.
- Danach den Essig dazu geben und den Reis am besten in einer Holzschüssel (oder einer anderen Schüssel) auskühlen lassen.
- Für die Füllung den frischen, regionalen Fisch (roh) von der Haut befreien und gemeinsam mit dem geräucherten Fisch in ca. 1cm dicke Streifen schneiden.
- Optional kannst du zusätzlich auch eine Gurke in Streifen schneiden und auch ein paar frische, regionale Garnelen vorbereiten (roh).
- Den Frischkäse mit einer gepressten Knoblauchzehe und etwas Salz glattrühren und optional noch etwas gehackten Dill unterheben.
- Lege nun ein Noriblatt aus und verteile den Frischkäse ca. 0,5cm dick darauf. Presse dann etwas Reis in den Frischkäse (ich verwende nur wenig Reis, dann bleibt das Sushi low carb und der Reis bleibt auch in der Rolle).
- In die Mitte des Blattes kannst du dann den frischen Fisch, den geräucherten Fisch, Gurke, Garnelen, etc. auflegen. Rolle das Noriblatt dann straff ein und lasse die Rolle für ca. 20-30 Minuten „ziehen“.
- Dann kannst du die Sushi Rolle mit einem sehr scharfen, nassen Messer aufschneiden. Zum Schluss mit der selbstgemachten Sauce garnieren und genießen.
- Zum Sushi reicht man üblicherweise Sojasauce (Achtung, nur die glutenfreie Version ist auch zuckerfrei) und eingelegten Ingwer. Das ist aber kein Muss – dieses Sushi schmeckt auch ohne ausgezeichnet.
- HIER kannst du dir das Zubereitungsvideo anschauen.
Notizen
- Kaufe unbedingt Fisch in Sashimi Qualität (also ganz frisch)
- Wir verwenden zusätzlich zum Fisch auch sehr gerne die Alpengarnelen (aus Hall in Tirol)
Regionaler Fisch in Sashimi Qualität
Sashimi Qualität bedeutet ganz einfach gesagt, dass der Fisch und die Meeresfrüchte super frisch sind und somit ohne Sorge roh gegessen werden können. Je kürzer der Transportweg und je besser nachvollziehbar der Ursprung ist, desto besser. Ich empfehle dir also eine regionale Bezugsquelle für deinen regionalen Sushi Fisch zu finden, die auch garantiert frische Qualität liefert. Ich persönlich bin seit Jahren großer Fan der Flossenbox, die frisch gefangenen Fisch (und auch geräucherten) vom Vortag direkt zu dir nach Hause liefert. Dabei wir auch noch nachhaltige Verpackung und kein Styropor verwendet.
Die Flossenbox wurde von der Fischerei Ausseerland ins Leben gerufen, um ihre besonderen Wildfang Saiblinge und auch Forellen in ganz Österreich fangfrisch auf den Teller bringen zu können. Jeder Fisch der Wildkultur ist übrigens ein Nachkomme eines frei lebenden Wildfang-Fisches aus dem Ausseerland und wächst in kristallklarem Gebirgswasser und einem der unberührten Wildnis sehr nahe kommenden Umfeld auf. Nachhaltiger kann man Fisch also nicht essen.
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Fischerei Ausseerland.