In der Werbung als gesunde Kinderjause angepriesen, aber eigentlich eine reine Zuckerbombe: die Milchschnitte. Ich habe den ungesunden Snack in eine gesunde Version verwandelt und zeige dir hier, wie du eine zuckerfreie Milchschnitte (low carb und glutenfrei) ganz einfach selbst herstellen kannst.
Gesunde Milchschnitte ohne Zucker und ohne Mehl
Die original Milchschnitte wird nach wie vor als gesunder Snack für Kinder und Erwachsene beworben, doch leider steckt in einer Milchschnitte keine oder kaum Milch, dafür aber viel Zucker, Weißmehl und andere Zusatzstoffe, die wir keinesfalls in einem gesunden Snack haben wollen. Falls du oder dein Kind gerne Milchschnitte isst, habe ich heute ein zuckerfreies und glutenfreies Milchschnitten Rezept für dich, das zudem ganz einfach gelingt.
Für den Teig brauchst du lediglich Eier, einen gesunden Zuckerersatz (ich empfehle Erythrit und Stevia gemischt), hochwertiges und zuckerfreies Kakaopulver, ein Nussmehl (zb. Kokosmehl oder Mandelmehl) und etwas Backpulver. Die Füllung besteht aus Sahne, etwas Zuckerersatz (wer mag), Vanille und den ballaststoffreichen Flohsamenschalen, die für die nötige Bindung und Stabilität sorgen.
Zinkbombe Milchschnitte
Zink ist ein lebensnotwendiges Spurenelement, das für eine Vielzahl von Funktionen im Körper wichtig ist, natürlich auch bei unseren Kindern. Nur mit einer ausreichenden Zinkversorgung können diese Prozesse reibungslos ablaufen. 70% vom Zink im Körper findet man in den Knochen, Haut und Haaren. Der Rest ist hauptsächlich in der Leber, den Nieren sowie der Muskulatur.
Da wir diesen Nährstoff nicht selbst herstellen können, ist es sehr wichtig, darauf zu achten, ausreichend Zink über die Nahrung aufzunehmen. Kakao ist eine tolle, vegane Quelle für Zink. Diesen benötigst du in größeren Mengen für die gesunde Milchschnitte.
Welche Funktionen hat Zink im Körper?
Zink ist als Antrieb für zahlreiche Enzyme im Körper notwendig. Es spielt eine bedeutende Rolle bei vielen lebensnotwendigen Prozessen im Körper:
- Auf- und Abbau von Kohlenhydraten, Proteinen und Fetten
- Unterstützung des Immunsystem
- Fruchtbarkeit und normale Reproduktion
- Säure-Basen Balance
- Schutz vor oxidativem Stress
- Funktion bei der Zellteilung
- Erhalt normaler Knochen
- Unterstützung der kognitiven Funktion
Wo ist Zink enthalten?
Um den Bedarf zu decken, ist es, wie bereits erwähnt, notwendig, Zink in einer ausreichenden Menge über die tägliche Ernährung zuzuführen. Zink kann besser aus tierischen Lebensmitteln – vor allem aus Fleisch – aufgenommen werden als aus pflanzlichen.
Die Aminosäuren aus Fleisch führen zur erhöhten Zinkaufnahme. Nur etwa 20% von Zink aus pflanzlichen Lebensmitteln kann vom Körper aufgenommen werden, während etwa 40% des tierischen aufgenommen wird. Grund dafür ist das enthaltenen Phytat in pflanzlichen Lebensmitteln.
Phytat ist eine chemische Form (Anion) der Phytinsäure. Diese dient in Pflanzen als Speicherform von Phosphor und bindet verschiedene Mineralstoffe, welche die Pflanze bei der Keimung benötigt. Daher kommt es vor allem in Lebensmitteln vor, die auch als Saatgut dienen können, z. B. in Hülsenfrüchten und Vollkorngetreide. Phytat bindet im Magen-Darm-Trakt Zink, sodass es dann nicht mehr vom Körper aufgenommen werden kann, d. h. dessen Bioverfügbarkeit ist vermindert.
Daher ist es besonders bei vegetarischer und veganer Ernährung wichtig, auf eine ausreichende Zufuhr, gegebenenfalls mit Nahrungsergänzungsmitteln, zu achten. Hier empfehle ich dir das hochwertige Zink Präparat von Pure Encapsualtions®. Dieses hat die optimale Bioverfügbarkeit und kann somit ideal vom Körper aufgenommen werden.
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Gute Zinkquellen:
- Fisch und Meeresfrüchte
- Rindfleisch und Innereien
- Käse
- Nüsse (auch Nussmehle), Samen und Kakao
- Hülsenfrüchte
- Pseudeogetreide
Es gibt allerdings auch Aufnahmehemmer von Zink. Vor allem die in Kaffee und Tee enthaltenen Tannine, Phosphat aus Fertigprodukten und Softfdrinks oder hohe Mengen an Calcium und Eisen können die Aufnahme behindern. Daher ist es ratsam, Kaffee und Tee erst 1 Stunde nach der Mahlzeit zu trinken sowie einen Abstand zu Eisen- und Calcium-Präparaten von 2 Stunden zu den Mahlzeiten einzuhalten.
Zuckerfreie Milchschnitte (low carb & glutenfrei)
Zutaten
Für den Teig:
- 3 Eier
- 30 g Puder-Erythrit-Stevia
- 30 g Kakaopulver (zuckerfrei)
- 30-40 g Kokosmehl
- 2 TL Backpulver
Für die Füllung:
- 200 ml Sahne
- 20 g Puder-Erythrit-Stevia
- 1 TL Flohsamenschalen (gemahlen)
- 1 TL Vanille (gemahlen)
Anleitungen
- Die Eier mit dem Puder-Erythrit-Stevia schaumig schlagen. Dann die restlichen Zutaten dazu geben und erneut mixen. Den Backofen auf 180°C Unter- & Oberhitze vorheizen.
- Den Teig zwischen 2 Lagen Backpapier ca. 0,5 cm dick ausrollen, dann die obere Lage abziehen und den Teig auf einem Backblech in den Ofen geben.
- Für 10 Minuten backen, dann herausnehmen, in Würfel schneiden (ist leichter zu essen als Schnitten) und komplett abkühlen lassen. Die Abschnitte kannst du ohne Füllung als Schoko Riegel für Unterwegs verwenden.
- Für die Füllung die Sahne samt Puder-Erythrit-Stevia steif schlagen, dann Vanille und Flohsamenschalen unterheben. Die Füllung auf der Hälfte der Würfel verteilen und den Deckel daraufsetzen.
- Am besten über Nacht durchziehen lassen und am nächsten Tag (oder einem weiteren) essen. Im Kühlschrank gelagert bleiben die gesunden Milchschnitten ca. 5-7 Tage genießbar.
Notizen
- Kalorien: ca. 58 kcal
- Kohlenhydrate: ca. 3 g
- davon Ballaststoffe: ca. 1,7 g
- davon (natürlicher) Zucker: ca. 0,5 g
- Fett: ca. 4,5 g
- Eiweiß: ca. 1,2 g
Dieser Beitrag entstand in Kooperation mit Pure Encapsulations®.