Seit längerem plagt mich trotz gesunder, ausgewogener Ernährung ein Reizdarm. Empfehlungen sowie gelesene Studien, Bücher und Artikel zeigten eigentliche alle in eine Richtung: Entschleunigung, Achtsamkeit, Stress-Managment und Detox aller Art. Es war also der Stress, der mich krank machte. Auf der Suche nach Ärzten und Einrichtungen mit diesen Schwerpunkten, kam mir immer wieder der Begriff Ayurveda unter. Natürlich war mir dieser nicht fremd, dennoch habe ich mich nie wirklich intensiv mit der ayurvedischen Lebensweise beschäftig.
Inhaltsverzeichnis
- Was ist Ayurveda?
- Die fünf Elemente im Ayurveda
- Die drei Doshas im Ayurveda
- Dosha Bestimmung und Diagnose im Sonnhof
- Das Verdauungsfeuer (Agni) im Ayurveda
- Die richtige Ayurveda Kur finden
- Ungleichgewicht der Doshas ausgleichen
- Die Behandlungen im Ayurveda
- Das Essen im Ayurveda Resort Sonnhof
- Reinigungstag (Virechana) im Ayurveda
- Die ayurvedische Ernährung
- Fazit zu meiner Kur im Ayurveda Resort Sonnhof
- Ayurveda Tipps gegen Reizdarm Beschwerden
Als wäre es ein Zeichen, befindet sich nur eine Fahrstunde von mir entfernt das mehrfach ausgezeichnete Ayurveda Resort Sonnhof im idyllischen Hinterthiersee (Kufsteinerland). Dort hat man sich voll und ganz dem Wissen des Ayurveda verschreiben und integriert dieses in die europäische Kultur. Nach einem Gespräch mit Juniorchefin Lisa Mauracher entschied ich mich für eine Ayurdetox Kurzreinigung mit 4 Nächten in diesem wunderschönen Hotel. Doch bevor ich über meine persönliche Erfahrung während und nach der Kur berichte, möchte ich kurz auf die Grundsätze von Ayurveda eingehen. Ganz am Ende, nach meinem Fazit zur Ayurveda Kur, verrate ich dir auch noch ein paar Tipps von Dr. Sharma die gegen meinen Reizdarm helfen sollen.
Was ist Ayurveda?
Ayurveda bedeutet wörtlich übersetzt „Das Wissen vom Leben“. Mit Ayurveda bezeichnet man ein aus Indien stammendes, ganzheitliches Medizinsystem. Es beinhaltet alle Aspekte des Lebens, sowohl im körperlich-materiellen, als auch im geistig-spirituellen Sinn.
Im Ayurveda besteht der Mensch aus verschiedenen Elementen, wobei jedes der Elemente Einfluss auf Körper und Geist hat. Besteht ein Ungleichgewicht dieser Elemente, kann dies zu Verstimmungen und Krankheiten, sowohl körperlicher als auch seelischer Art führen.
Nach der Sicht des Ayurveda entstehen also Krankheiten dort, wo das Gleichgewicht der Elemente gestört ist. Man versucht dann, dem Körper einen Anstoß zur Selbstheilung zu geben und ihn bei der Findung des Gleichgewichtes zu unterstützen. Dabei helfen Ayurveda Kuren, Massagen, Darmreinigungen, eine ayurvedische Ernährung, Yoga, Meditation, Qui Gong, und weitere Anwendungen.
Die fünf Elemente im Ayurveda
Die fünf Elemente, die Bausteine des Lebens und des Universums, sind Feuer, Wasser, Erde, Luft und Äther (= Raum). Jedes dieser Elemente spiegelt bestimmte Stoffe oder Funktionen in der Natur und unserem Körper wider. Aus diesen 5 Elementen ergeben sich drei menschliche Grundtypen, die man im Ayurveda „Doshas“ nennt.
Die drei Doshas im Ayurveda
Im Ayurveda gibt es drei energetische Grundprinzipien des Lebens, die Doshas. Die Konstitution eines Menschen setzt sich aus den drei Doshas zusammen. Mit ihren Merkmalen und Funktionen prägen sie körperliche und geistige Eigenschaften. Wie zum Beispiel den Charakter, das Erscheinungsbild oder auch die Krankheitsdisposition.
Die drei Doshas sind Vata (Luft und Äther), Pitta (Wasser und Feuer) und Kapha (Erde und Wasser). Jeder Mensch wird als ein bestimmter Konstitutionstyp geboren, da sich die Dominanzen der Doshas bei jedem unterscheiden. Grundsätzlich lassen sich im Ayurveda 10 verschiedene Typen unterscheiden. Meist ist es eine Mischung aus zwei dominanten Doshas.
Ich bin zum Beispiel ein Pitta-Vata Typ. Weißt du, welcher Konstitutionstyp du bist? HIER kannst du selbst eine Typenbestimmung machen.
Vata Typ
Der Vata hat die Funktion der Bewegung und des Abbaus. Vata Typen wiegen wenig, sind schlank, flexibel und ständig in Bewegung. Sie sind schnelle Denker, die auch schnell vergessen und oft ängstlich reagieren.
Ein Vata Ungleichgewicht entsteht durch geistige und körperliche Überanstrengung, unregelmäßige Tagesrhythmen, zu spät ins Bett gehen, viele Reisen, trockenes und kaltes Wetter, sowie zu viele rohe und trockene Nahrungsmittel.
Pitta Typ
Pitta hat die Funktion der Transformation und Umwandlung (Verdauung). Der Pitta Typ ist von durchschnittlicher Figur, agil und entscheidungsfreudig. Er führt gerne, verliert jedoch auch schnell die Fassung und reagiert oft cholerisch.
Pitta wird durch zu viel geistige Aktivität, Zeitdruck, Ärger, Alkohol, Hitze und zu viele heiße, scharfe, saure und salzige Nahrungsmittel ins Ungleichgewicht gebracht.
Da Pitta für die Verdauung verantwortlich ist, führt ein zu schwaches Pitta zu Problemen des Verdauungs–Feuers. Mehr dazu weiter unten.
Kapha Typ
Kapha hat die Funktion der Stabilisierung und des Zusammenhalts. Ein Kapha Typ hat eine korpulente Statur und ein ruhiges Gemüt. In Stress Situationen bleiben Kapha-Menschen ausgeglichen. Sie sind geduldig und sanftmütig.
Ein Kapha Ungleichgewicht entsteht durch zu wenig Bewegung, zu viel Ruhe und Schlaf, zu feuchtes und kaltes Wetter sowie zu schweres Essen.
Dosha Bestimmung und Diagnose im Sonnhof
Bereits am Anreisetag im Ayurveda Resort Sonnhof hatte ich ein Konsultationsgespräch mit Dr. Sharma, einem staatlich geprüften Ayurvedapraktiker mit Doktorat. Er führte bei mir die sogenannte Pulsdiagnose durch. Dabei deutete er den Pulsschlag an meinen Handgelenken und zog daraus Hinweise auf die energetische Gesamtverfassung meines Organismus. Zudem konnte er Anhand meiner Zunge, meiner Augen und meiner Antworten auf zahlreiche Fragen schnell feststellen, welcher Konstitutionstyp ich bin.
Doshas im Ungleichgewicht
Dabei nannte er mir nicht nur meine Grundkonstitution (Prakriti) mit der ich geboren wurde, sondern auch meine „Störung“, also meinen Jetztzustand (Vikriti). Mein Vata ist im Moment zu stark und unterdrückt mein eigentlich dominantes Pitta. Daraus entwickelten sich in den letzten Monaten einige Beschwerden und auch Krankheiten, wie zum Beispiel mein Reizdarm. Dr. Sharma wies mich auch bereits beim ersten Gespräch darauf hin, dass mein Verdauungsfeuer stark geschwächt ist.
Ausgerichtet an seiner Diagnose passte Dr. Sharma meinen Therapieplan der Ayurdetox Kurzreinigungskur an. Ein Peeling wäre für meine sehr trockene Haut zum Beispiel nicht gut. Stattdessen „verschrieb“ er mir zum Beispiel eine Ganzkörper-Öl-Massage.
Das Verdauungsfeuer (Agni) im Ayurveda
Agni bezeichnet im Ayurveda das Verdauungsfeuer im Menschen, es ist also für die Verdauung in unserem Körper zuständig. Eine Störung unseres Agni ist laut Ayurveda die Wurzel jeder Krankheit. Ein starkes Agni schützt vor einem Ungleichgewicht von Vata, Pitta, Kapha. Zudem verhindert es die Ansammlung von Ama, was Rückstände von Stoffwechselvorgängen und Toxine sind. Man spricht hier auch von Schlacken. Zu viel Ama, kann zum Beispiel zu einem Leaky-Gut-Syndrom und / oder Reizdarm führen.
Das Agni verdaut nicht nur unsere Nahrung, sondern auch unsere Gefühle, und wandelt beides in Energie um. Es koordiniert viele Prozesse im Körper und verleiht unserer Haut und unseren Augen den Glanz. Zudem ist es für unsere Ausstrahlung verantwortlich.
Beschwerden bei zu viel Ama
Zuviel Ama im Körper kann zu Trägheit, Müdigkeit, Mundgeruch und auch Verdauungsstörungen führen. Ein deutliches Zeichen dafür ist ein weißer Belag auf der Zunge, so Dr. Sharma. Das Hauptziel im Ayurveda ist es also, das Agni zurück in einen gesunden Zustand zu bringen, sodass es weder zu stark noch zu schwach ist.
Neben dem Lebensstil hat auch die Ernährung großen Einfluss auf dein Verdauungsfeuer. Wie man dieses positiv beeinflussen kann, erfährst du im nächsten Blog Beitrag, wo ich explizit auf die ayurvedische Ernährung eingehe und dir auch ein ayurvedisches Rezept vorstelle.
Die richtige Ayurveda Kur finden
Die Königin der Ayurveda Kuren ist ganz klar die Pancha Karma Kur. Die meisten Gäste im Ayurveda Resort Sonnhof entscheiden sich dafür. Für mich waren mindestens 7 Übernachtungen für meine ersten Ayurveda-Versuche zu lange, weshalb ich mich für die „Kennenlern-Kur“, die Ayurdetox Kurzreinigung mit 4 Nächten entschied.
Diese Kurzreinigung beinhaltet eine Konsultation und Pulsdiagnose bei einem der Ärzte, 5 für dich passende Behandlungen (zb. Stirnölguss oder Bauchmassage), einen Reinigungstag (Virechana), alle auf die Kur zugeschnittenen Speisen, sowie die vom Arzt empfohlenen Kräuterkapseln. Während des gesamten Aufenthaltes darf man sich an der großzügigen Teestation bedienen und das Ayurveda Zentrum nutzen. Auch die Teilnahme an Yoga, Mediation, Qi Gong, geführten Wanderungen oder Mental Detox ist kostenlos möglich.
Ungleichgewicht der Doshas ausgleichen
Mit Hilfe von Kräutern, Behandlungen, einer angepassten Ernährung, einer Darmreinigung und viel Entspannung wurde also in den 5 Tagen versucht, meinen Körper zu entgiften, von Schlacken (Ama) zu befreien und dadurch zur Selbstheilung anzuregen. Damit sollte auch mein Verdauungsfeuer neu aktiviert und damit das Ungleichgewicht der Doshas ausgeglichen werden.
Reset durch Detox
Natürlich darf man sich in 5 Tagen keine Wunder erwarten, sondern sollte so eine Detox Kur vielmehr als „Reset“ sehen. Nach einem „Reset“ sollte man unbedingt mithilfe der richtigen Ernährung und Lebensweise zu Hause an die Kur anknüpfen.
Während meines Aufenthaltes bekam ich sehr viele Infos von Ärzten und Therapeuten darüber, was gerade für mich und mein Ungleichgewicht das Richtige und das Falsche ist. So weiß ich zurück zu Hause genau, was ich machen soll. Die dauerhafte Umsetzung liegt dann natürlich bei mir selbst und ist in meinen Augen die größter Herausforderung.
Die Behandlungen im Ayurveda
Auf die Behandlungen im Ayurveda Resort Sonnhof freute ich mich bereits Monate im Voraus. Meine Erwartungen waren hoch, was meist nicht gut endet.
Ayurvedische Wohlfühlbehandlungen
Umso erstaunter war ich nach meiner ersten Ganzkörper-Öl Massage. Noch nie erlebte ich eine solche Professionalität, gepaart mit einem Gefühl von Sicherheit und Wohlbefinden.
Ich hatte das Gefühl meine Therapeutin wusste während der gesamten 50 Minuten genau was sie tut, und massierte mich dabei fast in den Schlaf. Das mag „normal“ für dich sein, jedoch eine Premiere in meinem Leben. Ich habe fast wöchentlich Behandlungen bei Physiotherapeuten und wann immer ich in Hotels bin natürlich auch Wohlfühlbehandlungen. Bis dato konnte ich aber noch nie so loslassen und war auch noch nie so entspannt, dass ich fast einschlief. Ich war nämlich auch keineswegs müde, sondern wurde quasi in Trance versetzt. Vor allem die Bauchmassage mit Klangschalen am Reinigungstag war eine außerirdische Erfahrung für mich.
Ayurvedische Physiotherapie
Die einzige Behandlung, bei der ich hellwach war, fand am Tag vor meiner Abreise statt. Diese war im Grunde eine Physiotherapie mit ayurvedischem Einfluss. Diese Kombination war eine außergewöhnliche und spannende Erfahrung für mich. Von dieser Behandlung konnte ich sehr viel für Zuhause, meinen Alltag, mitnehmen. Zudem lernte ich noch mehr über die Energiebahnen im Körper, meine Blockaden und wie ich diese selbst behandeln kann. Schmerzhaft aber definitiv effektiv 😉
Das Essen im Ayurveda Resort Sonnhof
Wie schon beschrieben waren die Speisen während meiner Ayurdetox Kur vorgeschrieben. In der Früh konnte ich aus verschiedenen warmen Breien (Porridges) auswählen. Ich war überrascht, wie gut zum Beispiel der Hirse-Sanddorn Brei schmeckte. Mir waren sie nur alle zu süß. Es war aber gar kein Problem einen separaten Brei ohne Zucker zu bestellen.
Zu Mittag genoss ich (außer am Reinigungstag) ein dreigängiges Detox Menü, welches mit einer Suppe der Saison startete. Gefolgt von einem sehr leichten, vegetarischen Hauptgang mit viel Gemüse und einem leichten Dessert mit Obst. Im Ayurveda heißt es, dass zu Mittag das Verdauungsfeuer am stärksten ist und man deshalb hier die größte Mahlzeit zu sich nehmen sollte. Das entspricht auch meinem normalen Rhythmus. Das dreitägige Mittagsmenü war zwar lecker aber natürlich sehr reduziert. Das ist Teil des Detox.
Das Abendessen bestand aus Gemüse oder einer Suppe, denn im Ayurveda wird empfohlen, am Abend nur mehr etwas Leichtes zu essen. Das kam mir sehr gelegen, da ich ja eigentlich nach wie vor Intervall faste und am Abend zu Hause gar nichts esse. (Bald geht übrigens ein Beitrag zum Intervallfasten online.)
Reinigungstag (Virechana) im Ayurveda
Am Reinigungstag bekam ich in der Früh einen „Abführcocktail“ aus Rizinusöl und verschiedenen Kräutern. Danach sollte ich auf meinem Zimmer Yoga Übungen machen und schluckweise heißes Wasser trinken, bis der Cocktail seine abführende Wirkung zeigte. Zu Mittag gab es nur eine sehr milde, kaum gewürzte Reissuppe (Reis in Wasser gekocht). Diese soll den Darm noch einmal zusätzlich reinigen und in die hintersten Ecken der Darmzotten kommen. Am Nachmittag genoss ich meine himmlische Bauchmassage bevor es am Abend noch einmal eine Reissuppe gab. Dieses Mal mit Gemüse und etwas mehr Geschmack. Man wundert sich aber, wie wenig Appetit, geschweige denn Hunger man hat.
Es war nicht verwunderlich, dass der Abführcocktail quasi keine Wirkung auf meinen Darm hatte. Ich bekam im Laufe des Tages noch zweimal 3 Rizinuskapseln und einen Tee mit Sennesblättern um den Detox zu unterstützen. Am Abend, wo andere schon „fertig“ sind, setzte dann bei mir die Reinigung ein. Ein typisches Zeichen eines Vata Überschusses, wurde mir gesagt. Man hat Probleme loszulassen, denkt zu viel nach und kann sich nicht ganz drauf einlassen.
Die ayurvedische Ernährung
Die Ernährung im Ayurveda allgemein und auch im Zuge meiner Kur im Ayurveda Resort Sonnhof werde ich bei einem zweiten Beitrag aufgreifen. Diese ist so umfangreich, dass sie den Rahmen dieses Beitrag sprängen würde. Zudem möchte ich euch dann ein leckeres ayurvedisches Rezept vorstellen.
Fazit zu meiner Kur im Ayurveda Resort Sonnhof
Wie du wohl schon im Laufe des Beitrags gemerkt hast, bin ich zu einem großen Fan des Ayurveda Resorts Sonnhof im wunderschönen Hinterthiersee geworden. Ich wusste vor meiner Kur überhaupt nicht, was ich erwarten darf und versuchte auch nicht, mir zu viele Gedanken zu machen. Umso schöner war es, wie positiv ich jeden Bereich des Hotels erleben konnte. Neben den besonderen Behandlungen möchte ich auch hervorheben, wie bemüht, unausgesetzt freundlich und hilfsbereit das gesamte Sonnhof Team ist. Man fühlt sich dort wie in einer Familie. Zudem finde ich es hervorragend wie gut das gesamte Team geschult ist und sich mit Ayurveda auskennt. Jede Frage kann (von eigentlich jedem!) beantwortet werden und man fühlt sich dort durch und durch professionell aber auch herzlich betreut. Das gesamte Resort wurde mit viel Liebe zum Detail und ausschließlich hochwertigen Materialen renoviert. Die Ayurveda Lebensweise zieht sich hier also durch alle Bereiche.
Außenbereich
Ausstattung im Sonnhof
Auch der Spa Bereich ist gemütlich, sauber und hat alles, was man braucht. Mein Zimmer, eine Stilmischung aus indischem und tirolerischen, gefiel mir sehr gut. Vor allem der Ausblick war herrlich. So viel wie ich an diesen 4 Tagen schlief, konnte ich schon lange nicht mehr schlafen. Das ist immer ein gutes Zeichen.
Zimmer im Sonnhof Spa Bereich Ausblick von meinem Zimmer
Ayurvedisches Dinner im Sonnhof
An meinem letzten Abend konnte ich dann auch das 5-gängige Ayurveda Menü genießen. Dieses war köstlich und leicht, sodass ich trotz der vielen Gänge ausgezeichnet schlafen konnte. Am letzten Morgen schlug ich am großzügigen Frühstücksbuffet zu. Dort findet man lauter gesunde, frische und leckere Angebote. Auch für Gluten–Allergiker und Veganer gibt es genügend Auswahl. Auf Fleisch wird im Sonnhof gänzlich verzichtet. Hochwertiger Fisch und andere tierische Produkte (bio) wie Eier werden jedoch angeboten.
Suppe Vorspeise Hauptspeise mit Fisch Ayurvedische Hauptspeise Dessert Frühstückseier Brote am Frühstücksbuffet Fisch am Frühstücksbuffet Aufstriche am Frühstücksbuffet Kröner & Saaten Frühstücksbuffet Frühstücksbuffet
Vielen Dank an Familie Mauracher für die Einladung und das gesamte Sonnhof Team für dieses besondere Erlebnis! Alle Informationen zum Ayurveda Resort Sonnhof findest du auf www.sonnhof-ayurveda.at.
Ayurveda Tipps gegen Reizdarm Beschwerden
Dr. Sharma nahm sich an meinem Abreisetag noch einmal die Zeit um mir einige Tipps für zu Hause mit zu geben, um meinen Reizdarm dauerhaft zu bekämpfen und hoffentlich auch zu heilen.
1) Warmes Wasser trinken
Kaltes Wasser löscht das Verdauungsfeuer. Deshalb wir im Ayurveda empfohlen das ganze Jahr über warmes Wasser und Kräutertees zu trinken und auf kalte Getränke zu verzichten.
2) Zur richtigen Zeit trinken
Dr. Sharma ermahnte mich gleich beim ersten Gespräch, dass es ganz wichtig ist, min. 30 Minuten vor bis 30 Minuten nach einer Mahlzeit nichts mehr zu trinken. Ich trinke sehr viel, weshalb ich meine Verdauungssäfte (vor allem die Magensäure) zu sehr verdünnt habe. Dies schadet ebenfalls dem Verdauungsfeuer, da die Säure zu basisch wird und die Nahrung nicht mehr richtig aufspalten kann.
3) Morgenritual
Bevor ich mein Frühstück genieße, soll ich meine Zähne putzen und die Zunge von Schlacken befreien. Dazu empfiehlt Dr. Sharma einen Zungenschaber. Wie bereits von mir praktiziert (und zum Beispiel bei meiner low carb Challenge empfohlen), soll ein Glas warmes Wasser oder Tee mit dem Saft einer Zitrone vor dem Frühstück getrunken werden.
4) Keine rohen, kalten Lebensmittel
Durch meinen Vata Überschuss sollte ich auf kalte Speisen und auch rohe Lebensmittel wie Salat verzichten. Warme Speisen, die nicht trocken sind, soll ich bevorzugen.
5) Kräuter als Heilmittel
Dr. Sharma legte mir indischen Weihrauch ans Herz. Dieser ist stark entzündungshemmend und hilft den Darm zu heilen. Zum Glück hatte ich Weihrauch Kapseln von Pure Encapsulations bereits zu Hause und nehme es seit meiner Rückkehr (wieder).
6) Weniger Stress
Natürlich ist mein hohes Stresslevel ein großes Problem. Leider gibt es dafür kein Heilmittel. Dieses muss ich selbst in den Griff bekommen und täglich daran arbeiten. Ayurvedische Anwendungen und Yoga, Meditation, etc. werden mir dabei helfen.
Fazit zu den Tipps
Ich finde es sehr spannend, dass ich die meisten dieser Punkte bereits vorher intuitiv umgesetzt habe. Dabei sieht man, dass einem der eigene Körper definitiv Signale gibt. Man sollte also immer darauf hören, und sich so verhalten und ernähren, wie es der Körper fordert.