Hefe ist ein wichtiger Bestandteil von verschiedensten Backwaren wie Kuchen, Zopf, Zimtschnecken, Pizzateigen oder Broten. Hefe ist Triebmittel und sorgt dafür, dass Vollkorn Dinkel Zopf, Vollkorn Dinkel-Focaccia oder zuckerfreie Cinnamon Rolls schön locker und fluffig werde. Viele Back-Anfänger wagen sich nicht an Teige mit Hefe, da sie fürchten, dass er nicht gelingt. Einige fürchten auch den Aufwand. Mit den folgenden Hinweisen und Tipps gelingt dir aber das Backen mit Hefe bestimmt.
Inhaltsverzeichnis
- Unterschied zwischen frischer Hefe und Trockenhefe
- Wie viel Hefe wird verwendet?
- Die richtige Temperatur der Zutaten
- So geht der Hefeteig gut auf
- Gesunde Rezepte mit Hefe
Unterschied zwischen frischer Hefe und Trockenhefe
Bist du unsicher, ob du frische Hefe oder Trockenhefe verwenden sollst? Trockenhefe hat den Vorteil, dass sie länger haltbar ist. Sie kann über einige Zeit gelagert werden. Es kann sinnvoll sein, Trockenhefe zu kaufen und aufzubewahren. So ist sie immer zur Hand, wenn du spontan Lust zum Backen hast.
Trockenhefe wird aus frischer Hefe bereitet. Dafür wird der Hefe ein großer Teil an Wasser entzogen. Die Hefezellen werden inaktiv, doch sterben sie nicht ab. Daher bleibt die Trockenhefe länger haltbar. Einige Hersteller geben Emulgator zur Trockenhefe, um das starke Austrocknen zu verhindern. Wer künstliche Zusatzstoffe meidet, sollte darauf achten, dass kein Emulgator enthalten ist. Frische Hefe ist frei von Zusatzstoffen.
Viele Hobby- und Profibäcker sind davon überzeugt, dass frische Hefe ein besseres Ergebnis als Trockenhefe bringt und die Backwaren lockerer macht. Frische Hefe wird zumeist in Würfeln mit 42 Gramm angeboten. Das entspricht zwei Päckchen Trockenhefe. In einem Päckchen Trockenhefe sind 7 Gramm enthalten. Die Trockenhefe sollte nach Packungsanleitung verwendet werden.
Ich empfehle dir ebenfalls zu frischer Hefe zu greifen. Damit gelangen mir bisher alle meine cleanen und zuckerfreien Rezepte besser als mit Trockenhefe.
Wie viel Hefe wird verwendet?
Hefe sorgt nicht nur dafür, dass der Teig gut aufgeht, sondern sie verleiht ihm auch den typisch–herzhaften Geschmack. Damit der Kuchen oder das Brot gut gelingt, kommt es darauf an, dass die richtige Menge Hefe verwendet wird. Wie viel Hefe tatsächlich benötigt wird, hängt vom jeweiligen Rezept ab. Der Fettgehalt und die Gehzeit des Teigs bestimmen, welche Menge an Hefe benötigt wird.
Hefezöpfe und Kuchenböden haben eine kurze Gehzeit. Daher sollte auf 500 Gramm Mehl ein halber Würfel Hefe (21 Gramm) oder ein Päckchen Trockenhefe (7 Gramm) verwendet werden.
Hat der Teig einen höheren Fettgehalt, ist etwas mehr Hefe erforderlich. Der geringere Wassergehalt wirkt sich negativ auf den Stoffwechsel der Hefe aus. Hat der Teig eine lange Gehzeit, wird weniger Hefe benötigt.
Die richtige Temperatur der Zutaten
Damit der Hefeteig schön locker wird, kommt es darauf an, dass alle Zutaten möglichst die gleiche Temperatur haben. Sie sollten mindestens zimmerwarm sein. In das gesiebte Mehl wird eine Mulde gedrückt. Die Hefe wird in die Mulde gebröselt und mit lauwarmer Milch übergossen. Jetzt kommt es auf gutes Kneten an, damit der Teig luftig wird: Ich empfehle dazu eine Küchenmaschine mit Knethaken, wie hier zu sehen, oder einen Handmixer mit entsprechendem Aufsatz.
So geht der Hefeteig gut auf
Der Hefeteig braucht Wärme, damit er gut aufgeht. Er sollte daher an einem warmen Ort stehen.
Eine Temperatur von ungefähr 32 Grad Celsius ist ideal für die optimale Gärung.
Die Temperatur sollte gleichbleibend sein, denn der Hefeteig verträgt keine Zugluft. Das Volumen des Hefeteigs sollte sich mindestens verdoppeln. Ist kein warmer Ort zum Ruhen des Hefeteigs in der Wohnung vorhanden, kann der Teig auch unter der Bettdecke oder im Backofen mit eingeschaltetem Licht ruhen, mehr Infos dazu findest du hier. Häufig reicht es aus, dass der Teig eine halbe Stunde ruht, um sein Volumen zu verdoppeln. Es hängt aber auch von der Temperatur und der Luftfeuchtigkeit ab, wie schnell sich das Volumen verdoppelt.
In jedem Fall solltest du den Teig aber zudecken! So wird der dieser vor Zugluft geschützt und er trocknet nicht aus. Es gibt im Handel und in Online-Shops spezielle Hefeteig-Schüsseln mit Deckel. Hebt sich der Deckel mit einem satten Plopp, hat der Teig das notwendige Volumen und die lockere Konsistenz erreicht.
Ob der Teig genug gegangen ist, zeigt auch der Stäbchen–Test. Lässt sich das Holzstäbchen leicht in den Teig stechen, ist der Teig locker und fluffig.
Gesunde Rezepte mit Hefe
So, nun solltest du die Grundlagen vom Backen mit Hefe wissen. Jetzt geht es an die Praxis, denn nur so kannst du die gerade gelesenen Informationen auch speichern. Schnappe dir einfach einen frischen Hefewürfel im Supermarkt, etwas Vollkorn Dinkelmehl und schon kanns losgehen. Folgende gesunden Rezepte mit Hefe (zuckerfrei & clean) findest du auf meinem Blog: