In meiner Kindheit nutzten wir als Familie jede freie Minute für Sport in der Natur, weshalb ich das Tiroler Unterland (wo ich her bin) bereits sehr gut kenne.
Ich wohne erst seit gut 5 Jahren in Innsbruck bzw. seit kurzem in Rum und entdecke daher ständig neue Schätze in meiner Umgebung, die ich noch nicht kannte. Ich bin stolze Tirolerin und finde es wichtig, die Wirtschaft in Tirol zu stärken und durch meinen Blog auch auf diese Schätze, die wir zu genüge haben, aufmerksam zu machen. HIER findest du weitere Reise & Ausflugstipps.
Umso mehr freute ich mich über die Einladung des Tourismusverbandes der Olympiaregion Seefeld, zwei Tage im Wintersportparadies Leutasch zu verbringen – dieses Mal mit meiner Mama, denn Sean mag keinen Sport, bei dem er Bretter an den Füßen hat 😉
Langlaufen in Leutasch
Als Kind und Jugendliche war ich begeisterte Langläuferin und habe, kompetitiv wie ich bin, natürlich auch an Wettkämpfen teilgenommen. Nachdem ich aber auf den Schwimm- und danach auf den Triathlon-Sport umgestiegen bin, hatte ich plötzlich GAR KEINE Lust mehr auf Langlaufen. Seit meinem „Karriere“-Ende mit ca. 12 Jahren stand ich vielleicht noch 10 Mal auf den Langlaufski. Wie so oft entdeckt man aber mit zunehmenden Alter die Freude an jenen Hobbys zurück, die einem als Kind Spaß bereitet haben. Das merkte ich aber erst, als ich in Leutasch das erste Mal seit viiiielen Jahren wieder auf der Loipe stand. Nachdem ich mir die besten Langlaufski, -schuhe und -stecken im Sport Wedl in Leutasch (wo wir im Sommer unseren coolen E-Bikes bekommen haben) ausleihen durfte, ging es nach einem leckeren und sportgerechten Mittagessen im Forellenhof Leutasch sofort auf die Loipe, die eigentlich von überall in Leutasch zugänglich ist. Nach zwei wackeligen Zügen war ich sofort wieder „drin“ und pfiff an meiner Mama, die brav filmte, vorbei.
Ein Gefühl, das sich schwer beschreiben lässt: Zum einen war ich überglücklich, dass ich nichts verlernt habe, zum anderen war ich doch auch etwas geschockt, wie anstrengend das Skaten ist.
Loipenparadies Olympiaregion Seefeld
Wenn ich mich sportlich betätige, dann muss es immer extrem sein, weshalb ich mich gleich für die Abzweigung auf die schwarze Wald-Loipe entschied. Zum Glück war keine Menschenseele auf dieser Loipe unterwegs, es wäre mir nämlich äußerst peinlich gewesen, wenn jemand gesehen hätte, dass ich alle paar hundert Meter eine kurze Pause einlegen musste… obwohl meine Ausdauer ja eigentlich durch meine regelmäßigen Bergläufe super trainiert ist. Langlaufen ist aber eine komplett andere, vor allem eine Ganzkörper-Bewegung, bei der jeder Muskel UND die Ausdauer gefordert ist. Eigentlich genial… Der Muskelkater zwei Tage später an Gesäß, Beinen, Brust, Latissimus und Bizeps sprachen für sich 😉
Trotz starkem Wind, Kälte und Wolken waren die (flachen) Loipen gut besucht – aufgrund der breiten Skatingspur aber kein Problem, unbeschwert zu laufen. Die meisten Langläufer waren auf der Diagonalspur unterwegs und genossen sichtlich die Umgebung, während ich mich auf der Skatingspur auspowerte.
Sporthotel in Seefeld
Seit einiger Zeit arbeite ich mit dem Hotel Bergland in Seefeld zusammen und schule das Küchenteam im Bereich low carb Speisen. Mittlerweile wird dort neben einer low carb Ecke beim Frühstücksbuffet auch eine eigene low carb Option beim täglichen Abendmenü angeboten. Abgesehen davon ist vor allem das große Vorspeisenbuffet, das es jeden Abend gibt, ausgezeichnet und auch perfekt auf Sportler abgestimmt. Ich durfte auch schon als Gast dort sein und mich durch alle Bereiche des Hotels testen. Daher meine klare Empfehlung für das all inclusive Hotel Bergland.
Skifahren in Seefeld | Rosshütte
Nach einer Nacht im Alpenhotel Karwendel machten wir uns nach einem Sportlerfrühstück (mehr dazu weiter unten) auf den Weg ins Skigebiet Rosshütte in Seefeld. Dies ist das größte Skigebiet der Region. Wer lieber „vor Ort” bleiben möchte, der findet im idyllischen Skigebiet Leutasch familienfreundliche Pisten vor.
TIPP: Die Auffahrt nach Wildmoos ist für Langläufer mit einem gültigen Langlaufpass kostenlos.
Direkt am Lift holte ich mir meine Profi-Skiausrüstung im Sailer Sports. Die kompetenten Jungs hatten in wenigen Minuten die perfekten Schuhe, einen Helm und spritzige Rießentourlaufski für mich zusammen gesucht und entließen mich auf die Piste. Auch das letzte Mal Skifahren ist schon wieder ein ganzes Jahr her. Ich muss gestehen, dass ich eine „Frosthenne“ bin und selten länger als 1 Stunde ohne Erfrierungen an Zehen und Fingern durchhalte… deshalb habe ich kaum den Drang, Skifahren zu gehen.
Ein großer Vorteil waren dieses Mal dicke Wollsocken und Skischuhe, die nicht zu klein sind (ich habe Größe 41 und weigerte mich früher partout, so große Schuhe zu kaufen) – meinen Zehen und zum Glück auch Fingern ging es dieses Mal für eine längere Zeit gut und meine Mama und ich fetzten die tollen und fast leeren Pisten hinunter.
Perfekte Carving Pisten in Seefeld
Ich liebe es zu „carven“ und habe am liebsten eine nicht zu steile, weite Piste, ohne Menschen 😉 Im Skigebiet Rosshütte gibt es sehr viele blaue (flach) und rote (mittel) Pisten, wo genau das möglich ist. Leider spielte uns das Wetter einen Streich und verschlechterte die Sicht teilweise mit sehr starkem Nebel, weshalb wir nach zwei Stunden abbrechen mussten. Wir retournierten die Skiausrüstung und fuhren ins Zentrum von Seefeld, um unseren Kurztrip mit einem leckeren Mittagessen ausklingen zu lassen.
Essen gehen in Seefeld
Im Woods Kitchen & Bar Seefeld wärmten wir uns mit einer genialen Thai Shrimps Suppe (8,28€) als Vorspeise und erfreuten uns an einem sehr hochwertigem Sushi Mix (22,50€). Das Rib-Eye Steak (36,50€) war leider zu wenig durch (medium bestellt, fast roh bekommen) und etwas durchzogen. Das Gemüse als Beilage war hingehen sehr g´schmackig.
Dieser Artikel entstand im Zuge einer unbezahlten Kooperation mit dem Tourismusverband der Olympiaregion Seefeld und spiegelt zu 100% meine objektive Meinung der Erlebnisse wider.