
Salz Karamell ohne Zucker
Karamell ist Bestandteil so vieler Süßspeisen, weshalb ich nicht drum herum kam, endlich eine zuckerfreie Variante zu entwickeln. Das folgende Salz Karamell ohne Zucker gelingt garantiert und schmeckt genau gleich, wie das Original. Da ich den dunklen Kokosblütenzucker verwende, ist es lediglich viel dunkler als normales Karamell. Warum Salzkaramell ohne Zucker noch besser schmeckt als jenes ohne Salz, erkläre ich dir auch in diesem Beitrag.

Low carb Salz Karamell ohne Zucker
Ob als Topping auf Kuchen, Getränken, Pancakes oder Cupcakes, eine Salz Karamell Sauce ohne Zucker ist so vielfältig einsetzbar. „Normales“ Karamell besteht zum größten Teil aus Haushaltszucker. Bereitet man das Salzkaramell mit Kokosblütenzucker und Erythrit statt mit Haushaltszucker zu, hat man eine gesunde und mindestens genau so leckere Karamell Variante.
Ich habe versucht das Karamell ohne Zucker nur mit Erythrit zu machen. Diese Variante gelang leider nicht so gut und hat mich auch geschmacklich nicht so überzeugt. Die Kombination aus Kokosblütenzucker und Erythrit ist für das Salz Karamell ohne Zucker optimal.
Salz in süßen Speisen
Warum ist eigentlich Salzkaramell so beliebt? Und warum findet man in vielen süßen Rezepten eine Prise Salz in der Zutatenliste? Salz ist ein natürlicher Geschmacksverstärker und lässt süße Speisen noch etwas süßer schmecken. Zudem gleicht es den intensiv süßen Geschmack, den zum Beispiel eine Karamell Sauce hat, etwas aus und wirkt harmonisierend.

Die Geschichte von Salz
Wusstest du, dass Salz ein lebensnotwendiges Mineral ist, von dem wir ca. 6 Gramm pro Tag zu uns nehmen müssen, um den Bedarf zu decken? Leider ist Salz in den letzten Jahrzehnten immer mehr in Verruf geraten und ein hoher Salzkonsum wird seitdem mit Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht. Salz war in den frühen Hochkulturen aber ein sehr wertvolles Gut das zum Würzen und Haltbarmachen genutzt wurde. Es wurde sogar als „weißes Gold“ bezeichnet und wurde zum Handelsgut, wodurch viele Städte Reichtum erlangten. Zu dieser Zeit wurde Salz aus Meerwasser oder aus Ablagerungen in Salzwüsten gewonnen.
Im Mittelalter wurde Salz dann hauptsächlich durch das Sieden von Sole gewonnen. So waren die Menschen nicht mehr von Salzwasserquellen abhängig, sondern konnten Sole selbst herstellen um reichlich Salz herzustellen. Salz blieb trotz der umfangreichen Produktion ein sehr wertvolles Lebensmittel.
Erst mit der Industrialisierung im 19. und 20. Jahrhundert wurde aus einem wertvollen und wertgeschätzten Produkt ein billiges und oft minderwertiges Massenprodukt. Viele greifen auch ohne nachzudenken zu Meersalz, obwohl dieses leider meist mit Mikroplastik belastet ist und importiert wurde. Wie bei allen anderen Lebensmitteln solltest du also auch bei Salz genau hinterfragen, wo und wie es gewonnen und hergestellt wird.
Salz aus Österreich – Essenz der Alpen
In Österreich und Deutschland gibt es ein großes Salzvorkommen, dass leider viel zu wenig genutzt wird. Das dachte sich auch Johanna, Gründerin und Produzentin von „Essenz der Alpen“. Dieses Alpensalz hat den Ursprung in den österreichischen Alpen. In ihrer kleinen Produktionsstätte in Rum in Tirol erwärmend sie die alpine Salzsole dann schonend in traditionellen Pfannen, bis sich durch Verdampfung die feinen Salzkristalle bilden. Je nach Sorte werden diese dann früher oder später abgeschöpft und teilweise auch mit ätherischen Ölen (zb. Zirbe) oder Kräutern aus Bio-Anbau verfeinert.
Johanna legt auch bei der Verpackung ihrer hochwertigen Alpensalze auf Qualität und Nachhaltigkeit. Sie füllen jedes der Salze in Handarbeit in Keramikbehälter ab. Der Deckel besteht aus Kork. Diese Behälter kannst du immer wieder mit Salz befüllt oder später zum Lagern von Kräutern, Gewürzen oder Tees verwenden.
Kaufen kannst du das Alpensalz zum einen direkt im Onlineshop von Essenz der Alpen. Zum anderen findest du die Salze ab August auch in der Tiroler Supermarktkette MPREIS.

Zutaten
- 80g Kokosblütenzucker
- 30g Erythrit
- 30ml Wasser
- 30ml Sahne
- 30g Butter
- ½ TL grobes Alpensalz
Zubereitung
- Gib den Kokosblütenzucker, Erythrit und das Wasser in einen Topf und erhitze es auf mittlerer Stufe. Nur gelegentlich umrühren, bis sich der Zucker aufgelöst hat.
- Bringe die Flüssigkeit dann leicht zum Kochen. Für ca. 10 Minuten köcheln lassen, dann mit der Sahne ablöschen und die Butter einrühren. Alle Zutaten sollten Zimmertemperatur haben.
- Lasse die zuckerfreie Karamellsauce dann noch einmal ein paar Minuten einkochen, bis sie dickflüssig ist. Erst ganz zum Schluss grobes Alpensalz unterheben und das Salzkaramell in ein Glas füllen.
- Lagere das Karamell in einem verschließbaren Glas im Kühlschrank. Dort beleibt es für ca. 2 Wochen frisch.