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Ceviche mit Garnelen und Tomaten

Ob in Portugal oder Lateinamerika, überall wo es frischen Fisch und frische Meeresfrüchte gibt, findet man Ceviche auf der Speisekarte. Ceviche ist ein Gericht mit meist rohem Fisch, welchen man in Limettensaft und reichlich Kräutern mariniert. Man gart also rohen Fisch in Zitrussäure und erhält dadurch ein wahnsinnig erfrischende und zudem super gesunde Vorspeise.

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Ceviche mit Garnelen

Vor allem in Ecuador, wo Ceviche als Nationalgericht zählt, werden meist Garnelen statt Fisch für die Ceviche verwendet. Das viertärmste Land Lateinamerikas hat angeblich eine der besten Garnelen der Welt. Doch für uns Mitteleuropäer ist es relativ schwer zu guten Garnelen zu kommen. Umso glücklicher bin ich, dass zwei junge Männer sich dieser Herausforderung angenommen haben und nun in Hall in Tirol ökologische White Tiger Shrimps aufziehen. Die sogenannten Alpengarnelen sind nicht nur Ab-Hof sondern auch online erhältlich.

Weitere Rezepte mit Alpengarnelen

Doch zurück zu unserer Ceviche mit Tiroler Garnelen und Tomaten aus dem eigenen Garten. In Ecuador nennt man diese Version „Ceviche de Camaron“. Die Garnelen verwenden dort aus hygienischen Gründen nicht roh verwendet. Sie schälen, putzen und blanchieren sie ganz kurz, bevor sie die Garnelen zur Ceviche weiter verarbeiten. Auch wenn die Alpengarnelen ganz ohne Bedenken roh gegessen werden können, mag ich persönlich die Konsistenz von kurz gegarten Garnelen einfach lieber. Deshalb findest du in diesem Rezept die typisch ecuadorianische Zubereitungsweise.

Die richtigen Zutaten für Ceviche

Neben Garnelen dürfen Chilis, Zwiebeln und jede Menge Koriander sowie Zitronen– oder Limettensaft nicht in einer Ceviche fehlen. Ich persönlich HASSE ja frischen Koriander, weshalb ich in diesem Rezept Dill verwende. Wer mag, gibt wie ich noch Cherry-Tomaten hinzu. Das wichtigste ist aber das Dressing, das auf Basis eines selbst-gemachten Garnelenfonds, welchen man aus den Karkassen herstellt, zubereitet wird.

Zur genaue Anleitung für den Garnelen Fond

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Zutaten

Für die Garnelen Brühe:

  • 5 Knoblauchzehen
  • 2-3 Karotten
  • 4 Lorbeerblätter
  • 4 Wacholderbeeren
  • 1 Bund Dill (oder Koriander, wer mag)
  • Frühlingszwiebel Abschnitte
  • 50ml Sherry oder Portwein
  • Salz & Pfeffer

Für die Ceviche:

  • 800 g (Alpen-) Garnelen
  • 4 Frühlingszwiebel
  • 6 Tomaten
  • 1 Bund Dill
  • Saft & Abrieb von 5 BIO Zitronen
  • 5 EL Olivenöl
  • 1-2 TL Salz
  • etwas Pfeffer
  • etwas Chili

Zubereitung

  1. Setze einen Topf mit 1 Liter Salzwasser auf und gib das gewaschene und grob geschnittene Suppengemüse samt Schale (Karotten, Knoblauch, Dill, Lorbeerblätter, Wacholderbeeren, Abschnitt der Frühlingszwiebel) hinein. Bringe die Brühe zum Kochen und gib dann die ganzen Garnelen hinein. Nach 5 Minuten die Garnelen aus der Brühe fischen und sofort in eine Schüssel mit eiskaltem Wasser geben.
  2. Entferne den Kopf und die Schale der Garnelen. Kopf und Schale zurück in die Brühe geben und diese weiter köcheln lassen. Schneide die geschälten Garnelen der Länge nach durch und entferne den Darm. Kurz mit kaltem Wasser abspülen und dann in feine Stücke schneiden.
  3. Die Frühlingszwiebel in feine Streifen und die Tomaten in kleine Würfel schneiden. Den Dill (oder ein anderes Kraut) fein hacken und alles zusammen in einer Schüssel vermengen. Auch die Garnelenstücke dazu geben.
  4. Die Zitronen gut abwaschen und die Zesten fein reiben. Danach den Saft auspressen und beides in die Schüssel geben.
  5. Entferne die Lorbeerblätter und Garnelen Karkassen aus der Brühe und püriere den Rest fein. Schmecke sie mit Salz, Pfeffer und Portwein / Sherry ab.
  6. Etwas 150ml der Brühe gemeinsam mit Olivenöl, Salz und Pfeffer zu den restlichen Zutaten geben und gut vermengen. Lasse die fertige Ceviche für mindestens 1 Stunde im Kühlschrank ziehen, bevor du sie servierst.
    • Robert
    • 31. Mai 2021
    Antworten

    Klasse !!!
    Danke für den schönen Artikel.
    Mal sehen was es noch auf deiner Seite zu lesen gibt.

    • Oli
    • 25. August 2019
    Antworten

    Dieses Rezept hat mit einem Ceviche nichts zu tun! Es ist ein Salpicon de Camaron, da in einem Ceviche nie Olivenöl oder Brühe dran kommt. Ein echtes Ceviche ist außerdem immer mit rohen Fisch oder auch Garnelen diese werden durch den Limetten- bzw. Zitronensaft gegart und sind somit auch nicht roh (sollte ja auch für ein paar Stunden in den Kühlschrank vor dem Verzehr), ausser bei der a la minute Variante. Den Koriander durch Dill zu ersetzen ist meines erachtens Frevelhaft, wenn man unbedingt auf Koriander verzichten will, dann bitte auch ein Kraut nehmen welches in der Lateinamerikanischen Küche vorkommt – Petersilie eignet sich da ganz gut!

    Dieser Satz gibt keinen Sinn: Die Garnelen verwenden dort aus hygienischen Gründen nicht roh verwendet.

      • Lisa
      • 27. August 2019
      Antworten

      Hallo Oli,
      ich weiß nicht, ob du den Sinn hinter einem persönlichen Blog wie diesem verstehst. Alle Rezepte auf Koch mit Herz sind von mir kreiert und daher MEINE Version von etwas. Dass man zb. einen Kaiserschmarrn nicht mit Kokosmehl macht, ist mir auch klar…dennoch ist das MEINE Version. Das selbe gilt für diese Ceviche. Falls ich dich mit meinem Rezept persönlich beleidigt habe (so scheint es nämlich), tut es mir Leid.

      Liebe Grüße,
      Lisa

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